Januar

28

2008

Hessenwahl 2008 – Wer braucht da noch Bildung und Kultur? - Eine laux'sche Satire


aboutpixel.de

Sie waren noch nie bei den Salzburger Festspielen? Sie haben noch keine Inszenierung von Shakespears „Sommernachtstraum“ oder „Hamlet“ gesehen, jede Aufführung von Goethes „Faust – Teil 1“ und Schillers „Räuber“, die kilometertechnisch für Sie erreichbar war, versäumt?

Sie sind ein Staatsbürger mit einem nichtdeutschen Ausweis und haben noch keinen Sprachkurs in Deutsch erhalten?

Sie sind „Hartz IV Empfänger“, haben auf Eigentum verzichtet, sich notgedrungen mit Armut arrangiert, Absagen ohne Ende von „Arbeitgebern“ erhalten und kämpfen nun bei Gewinnabgaben an Bund und Länder, von denen das Finanzamt feuchte Augen bekäme (80-90%) um Ihre Selbstständigkeit?

Willkommen bei der Hessenwahl 2008!

Hier gibt es nicht nur weiterhin Arbeit, nein sogar Asyl in Berlin für Roland Koch. Nun kann man nicht mehr behaupten, es sei in Deutschland schwer, Asyl zu bekommen! In Frankreich treibt ein Bänker die zweitgrößte Bank des Landes in den Ruin. Man kündigt ihm. Mindestens das. In Deutschland manövriert ein Politiker seine Partei an den Rand des Regierungsminimums. Kein Problem. Der Mann behält den Job! Neue Hoffnung für auch für Arbeitssuchende! Wir können uns da ganz auf das Beispiel Koch verlassen.

Hier erklärt den Westerwelles ihrn Guido (Wie war das noch mal mit dem Dativ und dem Genitiv, Herr Sick?), dass „liberal“ nicht gleichbedeutend mit „blöde“ ist.

Und hier erklärt Kurt Beck, dass links nicht gleich links ist, sondern die Mitte und das andere links, das ganz Linke, link ist.

Sie haben Bertold Brechts „Mutter Courage“ verpasst? Macht nichts! Schalten Sie den Fernseher ein, schlagen Sie die Zeitung auf, werfen Sie Blicke in Gala, Bunte, Stern, Spiegel, Focus oder, was am sichersten ist: In die Bild. Mama Merkel ist everywhere.

Mit schützender Hand für die Geschundenen. Besonders, wenn sie Roland mit Vornamen heißen.

Für Drama ist gesorgt. Für Komödie ist gesorgt. Und nun wissen wir auch, dass die FDP bildet. Für die Orientierungslosen haben wir Kurt Beck als Scout. Notfalls stehen auch Frau Merkel und Roland Koch für die Mitte. Die Mitte ist eben auch everywhere.

Irgendwie findet Alles seinen Platz. Herr Stoiber im Europarat. Die SPD in Koalition mit wem? Sie wird ihren Weg finden…Die Mitte ist nicht rechts, nicht links. Doch: Die Mitte ist rechts und links. Von der Mitte. Und wo war eigentlich Joschka Fischer? Everywere, but not in Hessen.

Das Schöne an Bildung und Kultur ist: Sie enden nie. Oder wie war das?

Das fragt wer? Na,

die laux

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Januar

14

2008

Tchibo's "kleiner "Horrorladen


Was ist gruseliger als verlorene Kaffeebohnen? Die Ideen der Tchiboniker!

Horrorfilm ab!

Es ist 2030: Ich bin alt und habe keine Krankenversicherung. Jeden verdammten Monat muss ich meine inzwischen erwachsenen Kinder Sven und Saskia um etwas Kohle anbetteln. Immer dieses Gejammere, ich hätte nicht richtig vorgesorgt.

Doch: Ein paar Kröten habe ich noch übrig. Scheiß’ auf Schluss mit lustig: Ich gehe zu Tchibo!

Diese Woche ist die Woche für meine Welt. Eine bessere Welt.

„Unter einem Dach – Gesund von Kopf bis Fuß“ heißt es bei denen. Ich muss mich beeilen, denn bald ist auch diese Aktionswoche Geschichte und ich bin dem alten Gruftie-Trott ausgeliefert.

Ich habs geschafft: Ich hab’ die verdammte Tchibo Filiale in unserer Straße leer gekauft. Mit meinen allerletzten Penunzen. Ich mach einen drauf. Ich lasse es krachen. Vornehm geht die Welt zu Grunde!

Auf meinen, neuen Sitzkissen balancierend habe ich Platz genommen, um mit meinen 4 Freunden, die schon so manchen überlebt haben Karten zu spielen. Mit meinem nigel-nagel-neuen Kartenmischgerät! Ich habe für alle Fälle meine Fingermotorik mit den drei Trainern für meine Hand verfeinert. Dank Tchibo überlasse ich nichts dem Zufall. Diese Woche nicht!

Ich trage meine Komfortpantoletten, mein klappbarer Gehstock lehnt am Zokker-Tisch. Das neue Oberarmblutdruckmessgerät, meine Kniebandage, mein Handgelenk – und meine Knöchelbandage geben mir den nötigen Halt, um in dieser fetzigen Runde eine gute Figur zu machen.

Okay, ich habe untertrieben: In Wirklichkeit habe ich meine Ausdauer mit meinem neuen Bikes (in- und outdoor) trainiert. Ich muss mit nur einem Bein über die niedrige Stange des Citybikes steigen, um Platz zu nehmen und auf gehts. Tchibo, die denken an alles.

2 Stunden vor Spielbeginn habe ich mich mit meinem Heizgerät und mit meinem Reizstromgerät verwöhnt.

Irgendwie komme ich aus der Puste. Was ist nur mit mir los? Stress? Wo soll ich nur mit der Badewanneneinstiegshilfe hin? In die Dusche? Haben meine stoßdämpfenden Einlegesohlen noch Platz in den Hausschuhen? Wo habe ich nur mein Nackenhörnchen hingelegt? Die Magnesiumtabletten sind doch für die Tablettenrationsbox zu groß! Habe ich das Teufelskralle-Massagegel mit der Moorkompresse verwechselt?

Und was mache ich mit dem ganzen anderen Tchibokram? Haben die den ganzen Plunder nicht schon einmal 2008 angeboten?

Hey, die verarschen Einen doch. Oder?

Ganz sicher ist sich da wer? Na,
die laux

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Januar

09

2008

So ein Piëch, ehm Pech aber auch! Der Ferdi hat von außerbetrieblicher Lust nix gewusst!


So ein Pech, die Lady ist genauso wahr und echt wie die Aussagen der VW Vorstände.
Foto: Gisela B. Laux

Lange nichts mehr von der Obernull Hartz und Mister-das-sind-doch-alles-Peanuts Piëch gehört. Dem Charly Brown unter der verhinderten Bordsteinschwalben-Klientel.

Boss ist nun mal Boss. Und Piëch ist ein so sauberer Boss. Der Aufsichtsratschef der Marke Volkswagen hat nun auch vor dem Landgericht Braunschweig „jede Verwicklung in die VW-Korruputionsaffäre energisch bestritten.“ Ja, wieviele Gerichte stehen denn da noch zur Disposition?

So. Natürlich hat er nichts von den - hört, hört: so locker findet sich ein Wort dafür! – „Lustreisen“ und den „Bordellbesuchen auf Firmenkosten“ – na geht doch: man kann es doch beim Namen nennen! – gewusst.

So ein Piëch, ähm: Pech aber auch! Und hätte er auch nur den leisesten – ahhh, uhhhhh – Lustton davon gehört, dann hätte er das aber, unterbunden. Der alte Bondage Freak!

Ja, wie kann man seinem Unschuldsblick nicht glauben. Gegen diesen Gesichtsausdruck wirkt jede Madonnendarstellung wie platteste Pornografie!

Ich hätte meine schärfste Polizei geschickt!
proklamierte Piëch.

Seine schärfste Polizei? Das ist ja wohl voll Porno! Piëch verfügt über eigene Polizei und hätte sich die Schärfsten unter ihnen ausgesucht ...und geschickt? Die Schärfsten? Etwa die richtig Rattenschärfsten? Ja, wie hätte man denn so eine Veranstaltung genannt?

Piëchs pralle Polizisten Party? PPPP!

Leute, ich sehe unsere grünen Beschützer nun mit völlig anderen Augen.

Natürlich ganz unschuldig. Nichts für ungut.

Sagt wer? Na,

die laux

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Dezember

03

2007

Am Anfang war das Wort...


aboutpixel.de

Sie sagen Hartz-IV-Empfänger? Na super! Dann kennen Sie sich ja richtig gut aus, mit dem, was man Ihnen vorsagt!

Hartz IV ist ein Gesetz.

Kann man denn Empfänger eines Gesetzes sein?

Hartz IV Betroffene wurden durch das Hartz IV Gesetz de facto enteignet.

Wie das? Recherchieren Sie doch die Fakten des Gesetzes. Aber nehmen Sie sich viel Zeit, denn das Gesetz ist sehr umfangreich (beginnen Sie mit dem SGB II, III und X).
Und wenn Sie sich die Zeit nehmen, sind Sie dann ein Zeit-Nehmer?

Wenn ich Ihnen die Zeit gebe, sich über das Gesetz kundig zu machen, bin ich dann Ihr Zeit-Geber? Und Sie ein Zeit-Empfänger?

Sind Krankenkassen Versicherungsgebühren-Erhalter oder Versicherungsgebühren-Nehmer?

Sind Politiker, parallel zu Ihrem Lohn-Empfänger-Dasein Diäten-Empfänger?

Das würde sich dann folgendermaßen lesen:

Der/ie Diäten-Empfänger/in (Name des Politikers/der Politikerin) sagte heute aus, dass….

Dann gibt es keine Bezeichnung mehr für ein politisches Amt.

„Hartz-IV-Empfänger“ werden ja auch nicht unterschieden in Vertriebsmitarbeiter, Journalisten, Ärzte, Anwälte, Fliesenleger, Sekretärin, Buchhändler, uswusf…

Wenn Sie Vertriebsmitarbeiter, Journalisten, Ärzte, Anwälte, Fliesenleger, Sekretärin, Buchhändler, uswusf…, weil diese derzeitig kein Einkommen erzielen und Arbeitslosengeld II beziehen müssen nur noch als Hartz-IV-Empfänger bezeichnen, dann seien Sie doch so konsequent und eliminieren jeden Anflug von Respekt, Logik, Anstand und Würde.

Und so behandelt man dann auch Sie. Auch eine Form der „Gleichberechtigung“.

Sagt wer? Na,
die laux


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November

12

2007

Von den drei heiligen Königen Muhabett, Steinmeier und Couchner und anderen Freunden der leichten Unterhaltung


aboutpixel.de
Wenn schon Autorität und Entertainment, dann bitte mit Ästhetik!

"Hoch auf dem gelben Wagen", sang Ex-Bundespräsident Walter Scheel.

Es tanzte Mikhail Gorbatchov einst trunken auf der Bühne.

Ex-Bundeskanzler Schröder hatte nichts gegen den von Stefan Raab kreierten Song "Hol' 'mer mal 'ne Flasche Bier", gebastelt nach der Vorlage original von ihm mundgeblasener Worte.

Und jetzt, im Zeichen der Integration der bedeutungsschwangere Song vom Rapper Muhabett, begleitet von diversen (mies bezahlten) Background Sängern und den(superbezahlten,)l(u)istigen Außenministern: Aus Frankreich: Bernard Couchner. Aus Deutschland: Frank-Walter Steinmeier. Text: "Deutschland. Frankreich."

Bei soviel Bummsfallera der amüsierfreudigen, politischen Prominenz frage ich mich nicht mehr, warum die sich schon wieder die Diäten erhöhen. Gute Unterhaltung war schon immer teuer!

Sagt wer? Na,
die laux

P.S. Laut Wikipedia ist "Prominenz" der "Sammelbegriff für bekannte Personen". Das ist doch völlig ausreichend als Erklärung.


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Oktober

29

2007

Have you already seen the Queen of Halloween in beetween other Monsters? Huhh: Es merkelt!


aboutpixel.de

Die Frau ist ja in allem früh 'dran. Ihrerzeit wurde die Bundestagswahl vorgeschoben, ehm: vorgezogen. Und sie wurde Bundeskanzlerin.

Halloween ist erst am 31. Oktober. So what. Es merkelt schon!

Have you already seen the Queen of Halloween in beetween other Monsters?


Wäre es nicht Realität, wäre es zum Gruseln: Das Wochenende der 43. Kalenderwoche 2007 in Deutschland!

Lassen wir den Film mal rasch ablaufen:

Walpurgisnachtmäßig tagten die Köpfe der großen Koalition.

Während die SPD sich zum „Demokratischen Sozialismus“ bekennt und die Planungen von 1989 in ihrem neuen Grundsatzprogramm neu konstituieren will, merkelt es derweil in Braunschweig:
Frauen sollen die Wahl haben, Kind und Karriere zu vereinen. Guten Morgen, du Königin der Nacht. Angela! Das wollen wir schon lange!

Dafür sollen die Frauen die Möglichkeit erhalten, sich A) weiterzubilden und B) auf Teilzeitbasis arbeiten dürfen.

Ja, sind wir Frauen denn ungebildet? Ist das die Ursache dafür, dass wir mehr von Arbeitslosigkeit, beziehungsweise ArbeitgeberInnensuche betroffen sind?

Teilzeitarbeit für Mütter? Frau Merkel: Mutter sein ist ein Fulltime-Job. Wenn eine Frau es organisatorisch gebacken bekommt, neben der Kinderbetreuung auch arbeiten zu gehen, weil Personal, Mann oder Mama oder Freunde (Reihenfolge ist austauschbar) vorhanden, warum soll sie dann keine (hoch-) qualifizierte Arbeit annehmen können. Warum soll derlei Arbeit denn nicht endlich oder wieder angeboten werden? Achso ja.

Das ist mit Mindestlohn nicht vereinbar. Aber der ist ja sowieso schon von den Bestbezahlten abgeschafft worden. Inoffiziell. Und das soll ja jetzt ganz offiziell durch die CDU gemacht werden. Damit wird Ausbeuterei und Diskriminierung abgeschafft. Wie elegant! Wie diskret!

Frau Merkel, Sie betonten, dass die CDU es gewesen sei, die Deutschland vom Sozialismus weggebracht hätte und man solle sich nicht auf diese Zeiten zurückbesinnen. Frau Merkel: „Auf den Sozialismus zurückbesinnen“? Wer will denn das? Die SPD sicher nicht. Die hat andere Planungen. So wichtige Dinge wie Tempolimit zum Beispiel. Dafür sind Sie natürlich nicht. Da haben Sie eine klare Meinung. Entgegen meiner gestrigen Überzeugung hieß es heute, dass Mitglieder der CSU es durchaus nett fänden, wenn man mal den Backstein vom Gaspedal nimmt. Herr Stoiber reiste dieses Jahr extra nach China, um Ihnen mal zu sagen, dass der Hase CO2 Ausschüttung bei ihnen im Pfeffer liegt. Wo doch so viele Chinesen die Luft verpesten. Weil es eben so viele sind. Die Chinesen. Muschi stand beim Interview kaum zwei Schritte neben ihm, als er das im Interview sagte. Und Sie, Merkel, sind doch mit unserem Umweltminister extra nach Grönland geflogen –ja pfuui Deibel, dieses Kerosin! - um den Eisbergen beim Schmelzen zuzuschauen .

Zurück zum Sozialismus: Frau Merkel, Sozialismus ist nicht das, was die DDR Regierungen lebten. Das nannte sich vornehm „Realsozialismus“ und war eine Diktatur.

Ich habe ein blendendes Gedächtnis und auch ohne Fortbildung erinnere ich mich recht gut daran, woran der Terror der DDR Regierung scheiterte. Nicht an der CDU. Du lieber Gott, wo waren Sie denn zu dieser Zeit? Sie wissen es und wir wissen es auch!

Die Braunschweiger Rede hielt Frau Merkel unter dem Motto: „Deutschland im demographischen Wandel – Frauen gestalten die Zukunft“. Entweder stammt der Slogan von einem völlig übermüdeten Werbefuzzi oder von einem uralten Programm aus einer hinterwäldlerischen Volkshochschule.

„Frauen gestalten die Zukunft“. Der Witz des Tages. Ich will jetzt mal nicht den Knüppel erwähnen, den man uns immer wieder zwischen die Beine wirft. Das könnte falsch verstanden werden. Aber naja. Die Metapher hat Etwas! Etwas grauslig Fieses!

Die Kinder sollen Deutsch lernen und es auch vor dem Schulantritt beweisen, dass sie es können. Denn sonst würden sie ja die Lehrer nicht verstehen.

Frau Merkel, sollen wir von Ihnen Deutsch lernen? Wie sieht das dann bitte im Einzelnen aus? Sollen die Kinder mit ihren Mamis gemeinsam in Fortbildungskursen Deutsch lernen? In einem Aufwasch?

Frau Merkel, Sie sagten in Ihrer Rede auch, dass „wir in einigen Jahren Facharbeiter brauchen“. Deshalb sollen die Kinder jetzt einen Deutschtest ablegen.

Nochmals guten Morgen, Frau Merkel! Es gibt so viele Facharbeiter, die derzeitig eine Arbeit suchen. Was ist denn mit denen? Sollen die erst mal abwarten, Kinder zeugen, mit ihnen Deutsch reden, sie dann in die Schule schicken…damit…Halt!

Ist das ein Versprechen, dass die Kinder von heute nicht arbeitslos werden?

Das fragt wer, na

dielaux
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Oktober

27

2007

Große Koalition: Heiße Diskussion über heiße Flitzer - Es wird Dampf abgelassen - Ganz im Dienste der guten Luft


Foto: die laux. Also von mir.

"Wir lassen diese Gängelei nicht zu."
Ja, worum geht's 'n?!

Diese politische Inbrunst wird derzeit von der als konservativen bekannten CDU/CSU entwickelt, gegen die pseudo-Progressiven, welche sich trotz der Agenda 2010 "Sozialdemokraten" aus alter Gewohnheit nennen. Sorgt man doch in der riesigen, kubikreichen Halle des Bundestages oft für dicke Luft, sollen die heimischen Autobahnen von unseren Polit-Rittern gegen CO2-Verseuchung verteidigt werden.

Autobahnen sorgten - was können diese asphalt-geplätteten-Plattformen denn schon für die Dummheit von ...ja von, es gibt ja soviele (jeder Einzelne ist zuviel!)von denen! - gerade in letzter Zeit wieder für heftig Stoff.

Weniger "Stoff" sollen die FahrerInnen geben und sich neuen Gewohnheiten reglementiert widmen: Stopp bei Tempo 130! Genug muss auch mal genug sein.
Endlich mal mein Tempo! Zu mehr habe ich sowieso keinen Astralpo in der Hose.
Nicht jeden wird's so kühl lassen wie mich.

In den Reihen der SPD gabs über die 130 ungefesselten Jubel. Ach, wie habe ich diese ungezügelte Euphorie seit dem "Jetzt geht's lo-hos!" vermisst!

Doch nicht jeder jubelt. Ja, die Stirne wird ernst gerunzelt.

Echte Betroffenheit bei denen, die sowieso am meisten hier im Lande maulen: Die, die sich jeden Benzinpreis, jede Steuer leisten (weil am Ende des Jahres durch Preziosa beim leidigen Finanzamt absetzbar) können: Die PolitikerInnen selbst. Ja. Und die (anderen) Reichen. Ja, die, die reichen.

Vermögend an Gedanken um möglicherweise wirklich Existenzielles ist wer? Na,

die laux
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Oktober

13

2007

Cellulitebekämpfung anstatt Hirnjogging bei Helge Schneider


aboutpixel.de

Der Meister der gehobenen Komik persönlich stieg von seinem hohen Promiross und begab sich zum Ratinger Publikum, um diesem den Odem hoch intellektuellen Humors einzuverleiben.

Nachdem die Ratinger als Bürger einer Kleinstadt ausgehungert sind nach hoher Kultur mit dem frischen Wind eines Comedy Dandies, ganz Ästhet vom Scheitel bis zur Sohle, wurden sie am Freitag Abend endlich gefüttert.

Und was hatten sie nicht Alles zu lachen. Herr Schneider weiß, wie man von einem Podium aus den niederen Pöbel bedient, um sich, gut vorbereitet in einer Uniform, den Ruhm gebühren zu lassen, der ihm wie ein Selbstläufer Auftritt für Auftritt hinterher eilt. Zu fragen ist, welche Metamorphose sein Ruhm durchlaufen wird, in welche Personifikation er hineinschlüpfen wird.

Im Grunde muss der Mann fürchterlich leiden bei soviel Applaus, kann er doch inzwischen sagen, was er will: der Applaus ist ihm sicher.

Es muss ihm eines Tages wie ein böser, hinterhältiger, gnadenloser Fluch anmuten, wenn ihm dann ein Licht aufgeht und er erkennt: Man hört mir nicht mal zu! Ich könnte mich auf der Bühne übergeben und die Menschen würden sich weiter in Massen auf die Schenkel schlagen und lachen, bis, ja bis die Lichter erlösender Weise ausgehen.

Vielleicht trat diese bedrückende Stille bei Helge Schneider nach dessen Auftritt ein, als er ihn im Geiste noch einmal Revue passieren ließ. „Warum nur“, fragt er sich dann „warum lachen die Leute sogar, wenn ich Kriegsgebiete wie Iran, Irak und Afghanistan einfach aufzähle, meinen pazifistischen Helm, den ich auf meiner weichen Birne trage, nenne? Ich wollte doch nur, dass man meine Musik und meine Musiker würdigt.“

Kein Mitleid für Helge Schneiders Publikum hat wer? Na,
die laux

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September

30

2007

Nach „Wir sind Papst!“ nun „Wir sind Bayern!“? Eine Satire von die laux


aboutpixel.de

Die CSU ist keine Partei, sie ist eine Armee. Zwei Männer bilden die Speerspitze: Der neue Ministerpräsident Erwin Huber und sein Vize Günther Beckstein. Eine Speerspitze, gebildet aus zwei Punkten ist eine seltsame Spitze. Scharf soll sie sein. Und doppelt hält besser.

Besonders gegen so etwas unsäglich Gefährliches wie „Rot-Rot“.

À propos „rot“. Dass die CSU Frau Pauli nicht wegen Wehrzersetzung aus der pechschwarzen Armada gefeuert hat, weil sie mit – es waren doch immerhin schwarze Klamotten, sogar Fetisch! – ihre weiblichen Waffen einsetzte, wundert mich. Oder nein. Es wundert mich nicht.

Es wird scharf geschossen und gepoltert in der CSU. Aber für Subtiles lässt sie sich immer eine feudal wattierte, schalldichte Türe offen, bis es daraus wieder mit Donnerhallen dröhnt.

„Im Krieg ist Alles erlaubt“, werden sich die Burschen der CSU gesagt haben. Und da kam sie, die Vorlage von Frau Pauli, als sie einen Kabarettisten zitierte. Ja, nach sieben Jahren Ehe ist Schluss. Hat ja sonst keinen Sinn.

Viel zu lange! Wird sich da so mancher gedacht haben. Sieben Jahre! Mit einer CSU ist man lebenslang verbandelt, aber doch nicht mit einer Frau!

Muschi als Landesmutter durfte an Stoibers Seite bleiben. Man kann doch nicht ein ganzes Bundesland entmuttern. Da müsste man ja eine Schraube locker haben!

Trotzdem, das sei doch nicht kinderfreundlich, eine Ehe nach sieben Jahren zu trennen. Und das ist ja auch gegen das Grundgesetz. Oha.

Die CSU hält nun mit beiden Händen das Grundgesetz fest. Vielmehr das, was sie beim Zerreißen desselbigen, als sie es den Bürgern aus den Händen rissen (siehe Diskussion um das Abschiessen voll mit Passagieren entführter Flugzeuge), noch fetzenweise in den Händen behielten.

Die CSU Männer sind ja ein Beispiel an Kinderfreundlichkeit. So darf sich die Ex-Geliebte Seehofers wirkungsvoll in der BUNTEN ablichten lassen und äußern, wie dankbar sie für das Kind ist, das ja auch seines ist. Und der Herr Laurenz Meyer, ihr Chef, erlaubt dem Kind, sogar mit in die Höhle der Löwen zu kommen. Aber eben nicht der bayerischen Löwen.

Irgendwie haben die Abläufe der CSU alle ihre Reihenfolge. So ist das beim Militär. Der eine General geht, geht sogar nach Europa. Der neue kommt mit Netz und doppeltem Boden. Gerade recht, wo die weiteren Wahlen bevorstehen. 4 Stück an der Zahl, nach dem Motto Norden, Süden, Westen und Osten erobern.

Man schreit, wie einig man ist, bis der letzte in der CSU stramm steht. Jawoll. So soll’s sein und ned anders!

Parole CSU für den Einlass: Abwarten, Mass Bier trinken, mit Gebrüll angreifen!

Das dunkelrot belockte Haupt schüttelt wer? Na,

die laux
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August

26

2007

Schatz, denk' an den Übergangsmantel, es ist frisch draußen! - Eine laux'sche Satire


Foto: die laux

Lange nicht mehr gehört, was? Und auch lange nicht mehr gerufen, so von der Küche aus zum Flur, kurz bevor der Göttergatte das geliebte Heim mal kurz verlässt, um ins Städtchen zu gehen. Ein paar Besorgungen machen.

Ja, da kann man schon schwermütig werden.

Der gemeine Übergangsmantel hat den Hut genommen und ist für immer verschwunden. Ich vermisse ihn.

Der Übergangsmantel ist die Uniform des Mittelstandes, genauso wie das Tageskostüm mit dem leicht geschlitzten Rock. Wobei der Schlitz des Tageskostüms, die weibliche Uniform des Mittelstandes nie an der richtigen Stelle sitzt. Denn, würde er an der richtigen Stelle sitzen, wäre er gut geschnitten. So etwas kann sich nur die Oberschicht leisten. Und von der ist der Mittelstand ja abhängig (gewesen, als es ihn noch gab).

Der Übergangsmantel ist ein Zwischending. Er ist unaufdringlich, nicht zu leise, nicht zu laut. Er ist steif, hat aber kein Rückgrat.

Wie, das ist Ihnen zu politisch? Wer sagt denn das? Wer sind Sie denn? Ach, Sie sind Beamter. Wie, so einfach darf ich mir das nicht machen? Ich mache mir gar nichts einfach.

So etwas wie den Mittelstand gibt es doch gar nicht mehr. Ja, Ihr Mantel hängt noch an der Garderobe. Aber dafür müssen Sie selber haften. Wo kämen wir denn hin, wenn wir dafür verantwortlich wären, wenn Ihnen Jemand den Übergangsmantel entwendet.

Also, die sehen sich aber auch zum Verwechseln ähnlich, die Übergangsmäntel. Immer der gleiche Schnitt: Mittellang, beige oder blau. Mit einem breiten Revers und einem Gürtel. Und hinten geschlitzt. Und Taschen muss er haben! Auch Innen.

Man kann ihn auch das ganze Jahr tragen. Aber das machen nur Junggesellen. Verheiratete Männer haben einen Anorak, einen Übergangsmantel, einige Sakkos und einen soliden Wintermantel.

Für die Unterschicht sind Übergangsmäntel nichts. Bei schlechtem Wetter können die ja auch zu Hause bleiben.

Ist ja mal gut, dass man an so einem Übergangsmantel erkennt, wer man ist. Zu was und zu wem man gehört.

Schatz, hallo Schatz?

Ja, eben war er doch noch da. Sein Übergangsmantel hängt an der Garderobe.

Na, den hat er bestimmt vergessen. So ‚was! Wie kann der nur seinen Übergangsmantel vergessen, der muss doch ins Büro. Ich hab’s ihm doch extra noch gesagt……

Über den Übergangsmantel, ein“ Relikt aus soliden Tagen“ schrieb wer? Na

Die laux
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August

17

2007

Laster in Düsseldorf? Durchfahrt verboten!


Foto: die laux

Gesehen an der Straßenbahnhaltestelle an der Heinrich-Heine-Alle.

Und dann spontan abends geknipst von wem? Na,
die laux
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Juli

30

2007

Hartz IV City – Come to the Town and enjoy! – Eine laux’sche Satire der bittersten Art


Foto: die laux

Düstere Wolken liegen über einer Stadt, in der man auf obszönste Art Lebensfreude zelebriert. Im Wasser spiegelt sich das Unheil. Selbst die Sonne schämt sich bei dem Anblick so viel ungezügelter Völlerei und geht unter.

Hartz IV- City! Das Laster hat einen Namen.

Die Bürger aus der Prekariats-Schicht – wir guten Bürgersleut’ haben es Alle geahnt – gibt mit vollen Händen das Geld der stets zum Gehorsam gebückten Bürger aus: Das Gemeinwohl reißen nun die Gemeinen an sich!

Und wir können mal wieder Nichts dagegen tun!

Sie haben soviel Geld, dass sie sogar den Banken Kontoführungsgebühren schenken, Ihre Lebensversicherungen kündigen und auf ihre Rendite verzichten. Auch auf die vom Wortlaut scheinbar seelenverwandte Rente. Sie verzichten auf Erspartes. Leben getrennt von ihren Partnern. Ihre Kinder kommen ohne Schulgeld aus. Sie machen kaum Arztbesuche. Sie sparen Strom. Sie planen und vernetzen sich. Prekär. Parasitär!

Es wird im Hier und Jetzt gelebt, und das finden sie auch offenbar gut so.

Sie wollen unter sich sein. Integration in die Gesellschaft, zu Unsereiner? Nein! Man kommt ohne uns aus. Lebt aber von unserem Geld.

Und nicht nur das: Der Hersteller von Calgon sponsert Waschmittel, das wiederum Energie spart: Weniger Kalk: Besser für die Umwelt. Angeblich sollen wir, ja WIR auch davon profitieren. Gerade so, als ob wir dieselbe Luft wie diese Prekariatler einatmen wollten!

Immer mehr Anhänger finden Sie, immer mehr Anerkennung und Unterstützung.

Hartz-IV – City soll sogar expandieren, heißt es. An die Börse gehen! Mit über 3 Millionen Bewohnern wird ein gigantisches Projekt geschaffen, das unseren geliebten Kapitalismus in Frage stellen soll. Man kann Ihnen nehmen was man will: Sie bleiben stehen!

Und dabei kommen diese dreisten „Individualisten“, wie sie sich selbst nennen, als ob diese eine Identität hätten, ganz ohne Führung aus. Sie leben im Großen und Ganzen in Eintracht. Nichts Böses soll man ihnen nachsagen können.

Woher sie dieses Know-How für diese bis ins kleinste Detail stimmige PR haben, weiß Niemand. Wissen WIR doch Alle, dass diese Prekariatler von Haus aus latent verschuldet, ohne jede Berufsausbildung, suchtkrank und von Sprachdefiziten gekennzeichnet sind.

Wer unterstützt sie?

Die Telekom, die Deutsche Bank, General Motors? Der Bundesnachrichtendienst indess gibt keinerlei Informationen preis. Fieberhaft arbeite man mit verdeckten Ermittlern und dürfe erste brisante Ergebnisse aus Sicherheitsgründen nicht preis geben.

Wie kann man diese dubiosen Ein-Euro-Jobber, diese Sprinter des Wirtschaftsaufschwungs auch von Ermittlern des Verfassungsschutzes , des BND’s und dem Bundesgrenzschutz unterscheiden? Sie können jede Gestalt annehmen.

Regelmäßig verlassen sie ihre Insel, um gestandenen, aufrechten Arbeitgebern noch den letzten Euro aus der Tasche zu ziehen.
Wir Alle müssen dieses Phänomen mit Argus-Augen beobachten. Es geht hier um versteckte Armut. Und die kostet uns das letzte Hemd und nimmt uns das letzte Stück Sicherheit.

Richtet Eure Augen - wachsam wie die der Adler und Habichte - auf die Insel von Hartz-IV City. Ungeheures geschieht dort!

Warnt wer? Na,

die laux




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Juli

22

2007

Kontext zwischen kapitaler Borniertheit und kapitaltragenden Modemachern - Die D'dorfer Modemesse braucht neue PR - Eine laux’sche Satire


Foto: die laux

Je größer der Wohlstand, desto kürzer die Röcke.


Also, dementsprechend sei es ja so, dass, wenn die Menschen nicht mehr so viel konsumieren könnten, die Mode mit längeren Rock-Kreationen reagiert, so ein Sprecher für Mode in einem heutigen TV-Beitrag am Frühabend im deutschen Fernsehen. Anlässlich der frisch eröffneten Modemesse in Düsseldorf.

Ich sag's ja immer mal gerne wieder: Realsatire kann Satire nicht toppen.

Das geht einfach nicht!

Es ist Sommer und die große Koalition wird wegen sinkender Arbeitslosigkeit gelobt. Schon mal 'was von Saisonarbeit, Ein-Euro-Jobs und Frührentnern gehört?

Der Beitrag schloss sich direkt dem über die aktuelle Mode an. Obwohl: Modemessen bringen doch immer eine Vorschau. Demnach kann sie ja kein Indikator für brandaktuelle Zeitläufte sein. Oder?!

Was meinte der Modeheini eigentlich mit seinem Zitat? Wenn man im Wohlstand lebt, friert man sich gerne den Arsch ab?

Ist der kurze Rock künftig ein Stigma für ein dickes Bankkonto?

Trägt jetzt bald jede wohlhabende Frau einen Mini?

Ja, vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, dass es uns jetzt bei so manchem beinahe entblösten, reichen Arsch gruselt.

Es heißt in diesem unserem Lande ja für Millionen durch Hartz IV Verarmte: Hosen runter!

Ja, die soziale Schere. Man sollte sie mal für alle Zeiten und zwar ab sofort ihrer Funktion berauben. Na, dann, Ihr Schicki-Mickies, die Ihr hier rafft und da nichts raffen wollt! Saum ab!

Sagt wer?

Na,
die laux
geschrieben in die Kategorie Satire

Juli

17

2007

Stammtisch-Lamento - Ein satirisches Lied der laux


aboutpixel.de

Ja, was soll man denn nur machen,
man ist ja so alleine.
Man würde ja ganz gerne.
Aber ich wohne ja in Giesing
Und das ist
Von Pasing ja soweit weit.
Gut, es ist auch in München.
Aber doch schon recht weit weg.
Ja, was soll man denn nur machen,
man ist ja so alleine.

Und da hab’ ich meine Pflichten,
meine Arbeit
meinen Verein
und da ist da meine Frau
und das ist auch nicht immer einfach.

Mir geht’s gut und das ist auch gut so,
ich bin ja auch ein guter Mensch.
Warum soll es mir nicht gut gehen.
Wer’s nicht mag, der trete vor.

Mein Chef hat Recht; denn er gibt mir Geld.
Und ist er nicht mehr mein Chef, weil man
Ihm „dahinter gekommen“ ist,
ja, dann bück’ ich mich für den nächsten Chef.
So soll das sein.
So wird’s immer bleiben.

Sie wollen mich schimpfen, weil
Woanders Jemand leidet.
Ja, mein Gott,
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Und es kommt, wie es kommt.

Ja, die Opposition hat Recht,
wählen Sie uns, denn die ist nur Ideengeber
und wir machen’s,
geben’s uns die Macht.
Denn letzten Endes haben wir’s verstanden
Und somit
Ist’s recht,
s’ist recht und billig,
dass wir Ihre Rechte vertreten.
Links antäuschen, rechts vorbei
Und weiter geht’s.
Der Lauf der Dinge ist gerecht.
Gott wird’s richten.
Gerechtigkeit gibt’s nicht.
Das war schon immer so
Und so wird’s auch bleib’n.

Heute sagst du „Hei“, morgen „Heil“.
Ist ja keine Mühe, so ein „l“.
Wörter und Namen sind Schall und Rauch
Und jedem das Seine,
das war mal so,
so wird’s wieder sein.

Man muss.
Mann muss müssen.
Wer scheitert, ist schuld.
Wer betrügt, ist raffiniert.
Wer entdeckt wird, ist blöd.
Wer verurteilt, muss das Recht dazu haben.
Wer irrt, und es zugibt,
der ist doch wenigstens ehrlich und hat Recht.
Recht muss Recht bleiben.

Leben, so sag’ ich immer, und leben lassen.
Manche lassen leben und manchen lassen ihr Leben.

Genau. Genau!

Und Prost. Heute wird paliert und gesoffen.
Morgen bereut nur, wer beim siebten Glas zu offenherzig war
Und in der Hierarchie ganz unten.
Er fällt.
Liegt da.
Und schreit:

„Ich hab’ dich nix falsch gemacht, ich war immer dort, wo ich sein sollte,
war immer loyal. Drum helft mir jetzt.
Wenn’s Einer verdient hat, dann ich!“

Hallts. Und verhallts. Und weg isser.

Von wem ist DAS denn? Na, von Ihr!
Wie heißts denn, die Aufmüpfige?
Ja, wie soll’s scho heißen? Na,

die laux

Aha, die muss weg. Die denkt zuviel!
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Juli

10

2007

Na, seid Ihr Alle da? – Frau Merkel als Avatar für Kinder im „Netz“ - Eine laux'sche Satire


Von der besagten Website

Ein Avatar ist eine künstliche Person oder ein grafischer Stellvertreter einer echten Person in der virtuellen Welt, beispielsweise in einem Computerspiel.
Und Frau Merkel gibt es nun auch als Avatar. Auch da macht Sie eine gute Figur: Mit ihrer merkel-typischen Jacke und weit ausgebreiteten Armen.

Maria breit den Mantel aus. Mach’ Schirm und Schild für uns daraus, laß uns darunter sicher steh’n, bis alle Stürm vorübergeh’n! Patronin voller Güte, uns alle Zeit behüte!


Die katholischen, singenden Kirchgänger unter Ihnen kennen den Song.
Unter anderem, weil ich mit den Kindern eines katholischen Kindergartens – übrigens derselbe, den ich als Kind besuchen durfte - außerhalb des pädagogischen Protokolls musizierte, wurde ich aus meinem Vorpraktikum mit der Begründung entlassen: Man könne doch nicht Jeden auf Kinder loslassen.
Finde ich auch. Ganz richtig.
Und was macht Frau Merkel bitte mit den Kindern? Sie erzählt – duzi, duzi, da-da-da – den kleinen Noch-Nicht-aber-mit-18-sollst-du-mich-Wählern, was der Job der Bundeskanzlerin ist, das Grundgesetz, die Wahlen, die Koalition, das Kabinett, die Gewaltenteilung, Staatsbesuche und was der Staatshaushalt ist.
Jetzt muss ich mich als Satirikerin warm anziehen. Denn Frau Merkel bringt mit Ihrer Aufklärung eine Form der Realsatire, die ich nicht überspitzen kann.
Aber ich möchte Ihnen nicht vorenthalten, wie Sie, gemeinsam mit Ihren Kindern den virtuellen Spaziergang mit Mama Merkel durch die Begriffe unserer Demokratie machen:
Unter www.bundesregierung.de klicken Sie links unter der Rubrik „Direkt zu“ „Bundeskanzlerin“.

Hier schon einmal ein Vorgeschmack:

Bundeskanzlerin: Kein Beruf wie jeder andere
Die Bundeskanzlerin kennt wohl fast jeder. Nein, nicht persönlich. Aber wie sie heißt, wie sie aussieht und wie sie redet. Das liegt daran, dass sie so oft im Fernsehen ist. Auch in vielen Zeitungen sind Fotos von ihr.

Ein schwieriger Job

Alle sollen und wollen wissen, was die Kanzlerin macht. Nicht nur die, die sie gewählt haben, sind neugierig. Auch die Menschen, die sie nicht so gern mögen oder nicht gewählt haben, interessieren sich für sie.

Die Kanzlerin arbeitet nämlich für alle Deutschen. Und gerade das macht ihren Beruf nicht einfach.

Wir sollten wissen, was die Kanzlerin für eine Politik macht, welche Entscheidungen sie trifft. Denn die meisten Entscheidungen betreffen uns, die Bürgerinnen und Bürger. Deshalb gibt die Bundeskanzlerin auch so viele Interviews, hält so viele Reden und ist so oft im Fernsehen. Hat sie daneben überhaupt noch Zeit zum Regieren?

Was genau macht die Bundeskanzlerin, wenn sie gerade nicht im Fernsehen ist oder vor dem Rednerpult steht?

Jobbeschreibung im Grundgesetz

Im Grundgesetz steht beispielsweise: "Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik" (Artikel 65, Absatz 1). Das klingt nach viel Macht.

Tatsächlich ist die Demokratie in Deutschland wegen dieser Bestimmung schon oft als "Kanzlerdemokratie" bezeichnet worden. Als wäre die Kanzlerin so eine Art Königin.

Zwar ist die Kanzlerin die Chefin ihrer Regierung und kann auch mal ein Machtwort sprechen. Aber alles, was sie tun will, muss sie mit anderen absprechen. Sie muss die Politik mit den Bundesministerinnen und -ministern abstimmen, die im Kabinett sitzen.

Zusätzlich muss sie das meiste davon auch noch dem Bundestag zur Abstimmung vorlegen. Ganz alleine Entscheidungen treffen kann sie allenfalls im Privaten, nicht in der Politik. Und das hat bisher sehr gut funktioniert…..


So, ich weiß, ich weiß, das ist nur was für Menschen mit ganz harten Nerven. Aber ich habe Ihnen noch etwas kopiert.

Bitte sehr!

Der Staat muss haushalten

Alle, die auch nur ein wenig Geld in der Tasche oder auf der Bank haben, müssen damit irgendwie haushalten. Wer es gut macht, teilt sich sein Geld so ein, dass es reicht, bis wieder neues kommt. Wer es sehr gut kann, wird immer ein bisschen sparen.

Wer es schlecht macht, dem flutscht das Geld nur so durch die Finger. Wer schlecht haushaltet, wird eher früher als später in große Schwierigkeiten kommen.

Beim Staat ist es etwas komplizierter als zu Hause

Geht man davon aus, müsste man wohl sagen, dass der Staat eher schlecht mit seinem Geld umgeht. Denn er macht regelmäßig Schulden. Staatsschulden eben. Nun ist die Sache im Falle eines Staates allerdings etwas komplizierter als zu Hause oder in einem kleinem Betrieb.

Das beginnt schon mit der Frage, ob man denn wirklich sagen kann, dass der Staat eigenes Geld besitzt. Denn wer ist das denn, der Staat? Und wer bestimmt, wofür wie viel Geld ausgegeben werden soll?

Ein Kindergarten oder lieber eine Autobahn?

Der Staat, das sind wir alle. Und das Geld des Staates kommt von uns, weil wir Steuern zahlen. Es ist also unser Geld, das wir den staatlichen Verwaltungen und Behörden überlassen. Die bauen davon Straßen, Kindergärten oder Krankenhäuser.

Was sinnvoll und nützlich ist, darüber gibt es immer unterschiedliche Meinungen. Manche hätten gern mehr Polizisten und andere würden lieber mehr Lehrerinnen einstellen. Die einen möchten das Naturschutzgebiet erhalten, während andere eine Autobahn wollen.

Ein bisschen Streit darf sein

Es wird gestritten. Einmal im Kabinett: Jede Ministerin und jeder Minister will natürlich für den eigenen Arbeitsbereich so viel Geld wie möglich. Denn mit mehr Geld kann man mehr machen.

Außerdem wird im Bundestag gestritten, wenn der Finanzminister den Staatshaushalt vorstellt und erklärt, wie viel Geld er wofür ausgeben wird. Besonders die Opposition, also die nicht regierenden Parteien, spart nicht mit Kritik. Sie sollen kontrollieren und eigene Ideen einbringen.


Am Ende der Kapitel wird man durch nette Fragen animiert, noch weiter zu lesen.

So, und ich bin schon bereit für’s nächste Thema.

Sagt wer? Na,

die laux

P.S. Achso, Sie wollen wissen, wie ich auf die Seite von Frau Merkel gestoßen bin? Na, ich habe ihr meinen letzten Blog-Eintrag mit dem Aufruf zukommen lassen. Ich halte Sie auf dem Laufenden, liebe LeserInnen.


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Juni

18

2007

Manchmal , ja manchmal brauchen Politiker ein bißchen Haue - Und bekommen sie nicht! - Eine laux'sche Satire



Der fieseste Sadist ist doch der, der den Masochisten gerade dann nicht quält, wenn dieser besonders darum bettelt.

Oh-wie-gemein!
Oh wie schön für den Sadisten, alias „die Domina“, alias, „die Herrin“!

„Ich knie nieder vor dir, mit verbundenen Augen, trage für dich ein Halsband. Der Champagner steht für dich bereit, wenn du zu mir kommst. Und eine Peitsche. Schlag zu! Bitte!“

Nein!

Wie viele Mächtige sabberten nach „Züchtigung“ und bekamen stattdessen eine klitze-klitze-kleine Strafe. Ein Symbölchen von Strafe.

Oh, wie ist das gemein. Verlangt doch der Unartige nach harter Strafe, damit er den Olymp der ungezügelten Lust erreicht.
Gibt, ja GIBT man es ihm NICHT, dann bleibt der um die Strafe gebrachte im noch qualvolleren Zustand der Dauergeilheit. Das Verlangen wächst und wächst.
Ob Hartz oder Uhl. Ach, und noch so viele Andere: Sie waren doch so bitterböse und eine Strafe wäre gesetzmäßig gewesen und dann das, Herr Uhl. Milde ließ man walten. Das Letzte, wonach es Ihnen stand.

Oh, was sehe ich? Es steht nichts mehr! Es hängt nach der Verhängung des milden Urteils.

Ach Herr Uhl, setzen Sie sich mal artig aufs Stühlchen neben Herrn Hartz und den anderen bösen, bösen Jungs! Los jetzt!

Jaaaah, Sie beide waren ganz böse und sind jetzt bei mir. Sie haben sich weidlich mit Anderen vergnügt und wieder Anderen, ja Millionen Leid - Peter, sitz! - zugefügt. Und es hat Ihnen nichts ausgemacht.

Und die laux hat Alles genau mit bekommen und Ihr verlangt nach dem, was Ihr verdient habt.

Aber Ihr lechzt mir zu sehr danach……

Peter Hart(z), sitz’ gerade, auch, wenn du kein Rückgrat hast.

Red Uhl verleiht Flügel? Die stutzt du mir nicht, du kleines Würstchen.

Sitzen bleiben, sag’ ich!

Ich gehe jetzt.

Und wenn Ihr mal müsst, dann kommt Mama van der Leyen und packt Euch in Windeln. Die mit dem tollen Fassungsvermögen aus dem netten Seniorenheim. Ihr seid ja schon sooooo groß. Jaja. Und die Tante Merkel schaut zu.

Ich lass’ Euch dieses kleine Glöckchen vom Bundestag da, und Ihr braucht nur zu klingen, wenn die beiden Mädels lieb zu Euch sein sollen.

Ruhe jetzt!

Im Stich lässt die bösen Jungs wer? Na,

die laux


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Juni

06

2007

Wo ich nicht bin, da kann Nichts sein! - Auch 'ne Sichtweise!

Manchmal wollen sogar souveräne Satiriker sicherstellen, dass Ihre Texte gut ankommen. Na, wer dumm fragt… Auf meine Frage an einen Kollegen, wie er meinen Text über BB findet, kam unter Anderem die Antwort, dass das Thema durch sei, da würde seit Jahren nix mehr passieren.

Ja, wenn man was nicht sieht, dann ist es wohl nicht da.

Diese sehr simple Sichtweise führt bei mir zu einer tiefen Erkenntnis, die nun eine Lawine von Assoziationen frei setzt. Ich lege mich mal kurz auf Ihre Couch und los:

- Wenn man fremdgeht und sich nicht beim Coitus im Spiegel sieht, ist „es“ nicht passiert. Besonders nicht, wenn es der Hintergegangene „es“ nie erfährt.

- Wenn man seine Umgebung verpestet, selbst aber nicht unter der Emission leidet, dann bleibt die Luft wohl rein.

- Wenn man lügt und sich selbst glaubt, hat man wohl die Wahrheit und nichts als die Wahrheit gesprochen.

- Wenn man an Jemandem vorbeigeht, der am Boden liegt, man aber nicht die Ursache für dessen Niederlage ist, dann ist man nicht dessen Täter. Wo kein Täter, da kein Opfer.

- Wenn man im Aufsichtsrat sitzt und sich selbst das Gehalt erhöht ist man nicht böse, wenn man vorher anderen gekündigt hat. Denn man hatte ja nur seinen Vorteil im Focus und nicht den Nachteil des Anderen bedacht.

So, ich hüpfe jetzt mal wieder von der Couch herunter, denn ich möchte erst mal sicher gehen, dass Sie von dem hier nicht nur Notiz genommen haben, ohne es nachzuvollziehen.

Sonst könnten Sie am Ende noch sagen: „Wieso, die Laux hat doch nicht zu MIR gesprochen!“

Es schaut dich wer an? Na,
dielaux

P.S. Wer will, kann der Liste gerne Etwas hinzufügen.
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Juni

05

2007

Talentschuppen Big Brother sucht für Ex-Bewohner "Big Basti" Job in Wuppertal

„Ich heiße Erwin und bin Rentner. In 66 Jahren fahre ich nach Island und mache einen Gewinn von 500 Tausend Mark. Und im Herbst eröffnet dann der Papst mit meiner Tochter eine Herrenboutique in Wuppertal.“


Zitat aus Loriots Sketch "Erwin Lindemann" bzw. "Erwin Lottermann".

Wesentlich anders hörte sich gestern Abend die von der Moderatorin abgerungene Spontanbewerbung bei dem frisch aus dem Big Brother „Projekt“ „herausgewählten“ Ex-Bewohner Basti nicht an.

„Jrgendwas, man möchte sich ja nicht unter Preis verkaufen.“ Zur Post, bei der er ursprünglich eine Ausbildung abgeschlossen hat, möchte er nicht wieder. Erster Schritt zur Selbsterkenntnis: Mit Krawatte und nasepopelnd im Kundenbereich: das macht sich nicht so gut. Naja, und, was er nicht weiß, die Post baut ja auch Personal ab.

Basti wurde als der „Ruhrpottprolet“ vermarktet, der alles raus lässt, was keinen Zins bezahlt: Er schreit, furzt, rülpst mit Anlauf, und mittendrin popelt er und entsorgt mehr oder weniger unauffällig auffällig seine schleimig-harten Funde. Immer im Visier der Big Brother Kameras. Die Mitbewohner ertragen dies mit der Zeit notgedrungen mit Humor.

Big Basti ist bekennender „Wuppertal-Fanat“. Soviel zum „Ruhrpottproleten“. Warum er dort stadtbekannt sei, wüsste er nicht auch nicht so recht. Sein ironisches Lächeln verrät das Gegenteil, aber keine Detail.

Die süße 20-jährige Sonja, im Big Brother Haus von den Bewohnern „Püppi“ genannt, hat sein Herz erobert. Sie kommt aus Bayern und auch ihre Familie ist lokalpatriotisch.

Püppi ist die Schönste im Haus und Big Basti nervt es, wenn seine Fußballkumpels ihn mit seinem großen Gemächt verbal aufziehen. Irgendwann setzte Big Brother, wenn Basti mal wieder duschte, einen großen Balken über das primäre Geschlechtsmerkmal und der Gafferbefriedigung der ZuschauerInnen ein jähes Ende.

Big Basti hat, wie alle Bewohner dieser nunmehr siebten Staffel nicht viel Raum bekommen, seine Talente zu präsentieren.

Die täglichen Ausschnitte zeigen Diskussionen, Diskussionen, Diskussionen und liegende Bewohner: dösender- oder schlafenderweise. Im Garten, im stylischen Wohnzimmer, im OZ oder BZ. Wenn diese Räume von den Bewohnern erwähnt wurden, wurde sie mit „OZ = orangenes (Schalf-)Zimmer und „BZ = Braunes Zimmer“ erklärend untertitelt. Ja, Vieles bei BB (Big Brother) ist durchaus erklärungsbedürftig.

„Zeig mir, wer du wirklich bist“ lautet das Motto der Staffel und so lautet auch der Song.

Immer wieder wird das Motto „Big Brother ist kein Ponyhof“ von der Ex-SAT1- Frühstücksmoderatorin Charlotte in den montäglichen Big Brother Shows zitiert. Karten für die letzte Show sind noch zu erwerben. Geld und Eindrücke, die man sich sparen kann.

Basti möchte erst mal auf Malle (Mallorca) mit seinen Freunden abfeiern, „Hauptsache Alkohol“. Schlecht platzierte Kurzzeitvision, hat er sich der tugendhafte Bursche doch gerade entlocken lassen, dass Arbeitgeber auf ihn zukommen sollen, um ihm einen Job anzubieten. Ob er das Jobangebot seines Lebens verpasst?

Böse Zungen behaupten, die Polizei zeigt Interesse an ihm:
Das Rülpsen, Furzen kann er ja noch kanalisieren, das Schreien kann man sicher bei einigen Einsätzen sehr gut gebrauchen. Basti steht voll hinter seinen Fußballjungs, sagte mal - na, war das nur ein Scherz? – dass Frauen hinter den Herd gehören. Den Platz für „seine marokkanische Schönheit“, der er jahrelang erfolglos hinterhergelaufen ist, hat er für eine tugendhafte Hellblonde freigemacht. Somit werden Traditionalisten bestens mit ihm auskommen. Dorthin zu rennen, wo am meisten los ist macht Basti auch gerne. Wohl dem, der Böses dabei denkt! Da er gerne Anschluss zu Autoritäten sucht und sich ihnen gerne unterordnet (wenn auch mäßig larviert, weil immer mit begeistertem Gebrüll und schwülstigen Sympathiebekundungen), fragt man sich wirklich, wie lange es dauert, bis Basti aus dem Flieger steigt und das grüne Band der Sympathie mit Freunden und Helfern auf Lebenszeit geschlossen wird.

Dann wird vielleicht doch nicht mehr Wuppertal der Nabel der Welt sein. Naturburschen und Grüne sind in Bayern bekanntermaßen herzlich willkommen. Da freuen sich dann endlich Püppies Eltern über die bislang als Mesalliance gemunkelte Jungbeziehung. Auch wenn Püppies Papi sich verstohlen nach der Umarmung mit Basti einen Pobel von der Schulter schnipsen wird.

Big Brother führt zusammen, was zusammengehört.

Was will man in dieser Zeit mehr?
Hirn? Ach, das ist doch nur überflüssiger Luxus!

Fasst wer zusammen? Na,

die laux

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Juni

03

2007

"Isch weiß, Sie rufe' misch an!" Wahr-Sagen von und für (Schlaf)Gestörte - Eine laux'sche Satire

Und ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn’ und mich wundert nix mehr!

Leute, ich schreibe hier jetzt unverfälscht das, was ich gerade, original in Channel Live TV gehört habe. Jetzt, gerade eben. Wir haben 23:52h. Und ich habe in eine Wahrsager-Show geschaltet.
Oh, noch Eines vorher: Sie verstehen doch Rheinhessisch oder? Ist ganz leicht. Am leichtesten zu erkennen ist, dass in diesem Dialekt „ch“ wie „sch“ ausgesprochen wird. Das gibt den Menschen, die so in Mainz, Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt und Umgebung sprechen, ehm: „spreschen“, einen ganz besonderen Charme. Oder wie sie sagen würden: „Scham“.
So, obacht: Es geht los:

Wahrsagerin zur Anruferin in der Telefonrunde „Liebeszauber - Venusstunde“:

„…ich möscht ehrlisch sein zu dir, er liebt disch, abä er hat Angst, die Kontrolle üba sisch selbst zu verliern’. Abä isch seh’ hiär ‚n anneren Mann. Isch seh’ ihn nur schemenhaft, abä was isch seh’, ist zufriedenschtellend….Manschmal seh’ isch Bildä, des iss des langjährische Hellseh-Training“…Manschmal seh’ isch Dinge, wie sie komme solle…dannn ruf’ misch an und dann tringe wir ‚n Gläsje Seckt. Des lasse wir uns net nehme…“


So, ich denke, das haben Sie jetzt Alles verstanden. Wenn nicht, dann hören Sie, was Peter sagt, der dem geneigten Publikum jetzt zugeschaltet wird. Peter trägt übrigens eine Braune Jacke mit einem Zipper, also einem Reisverschluss. Ganz fesch. Er ist ein bisschen dick und wirkt insgesamt nicht ganz so dynamisch. Aber: Ich glaube, dass soll er auch nicht.
Achtung: Hier kommt Peter:

„…wenn Sie eine Blockade zum Thema Geld haben: Ich kann Ihnen helfen, aus der Dunkelheit zu kommen…außerdem sind bei mir 95 Berater..ehm…außerdem sind hier 95 Berater und Beraterinnen aus den Bereichen……“


Dann kommt wieder unsere fröhliche Rheinhessin:

„Ja, des war de’ Petä, liebe Zuschauer. Er iss ein Unikat zum Thema Rauchwesen“…


Ich weiß nicht, wer jetzt am Meisten vernebelt ist: Sender, die so eine Produktion einkaufen, Menschen, die sich so eine Sendung antun, Peter…ich? Ich weiß nicht, ob die Rheinhessin sich vorher mit einem bis zwölf Bembel in die Sendung gedopt hat und sich demnächst in eine Outing-Pressekonferenz des Teams Telekom verläuft.

Ich weiß nur, dass Sie das jetzt auch noch gelesen haben und wir jetzt mit dem Thema Wahrsager-Deppen-TV-Sendungen dursch sinn, ehm: durch sind. Aus. Ende! Knopfdruck!

Empfiehlt wer?, Na,

die laux
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Mai

31

2007

Gute Nachricht: Im Bundestag und in der Industrie wird gerecht geteilt! - Eine laux'sche Satire

Yippie-Heija! Yippie Heija! Jajaja!

Oder so ähnlich ertönt es doch in einem Werbespot. Mein Unterbewusstsein hat es sich gemerkt.

Haben SIE Folgendes auch gehört?

….“weil unbestritten ist, dass nur über den Personalhaushalt der Landeshaushalt ausgeglichen werden kann!“


Ja, so ein Satz dünstet sich mal müffelnd in den Äther und kaum Einer merkt’s, während sich so ein nerviger Werbespot häuslich im Hirn niederlässt, bis er für den nächsten den Platz frei macht.

Zurück zu unserem „Unbestritten“-Zitat. Es stammt von Herrn Alois…..och, Name von der TV Redaktion schon wieder weggeblendet. Dem Leiter unseres Bundeshaushaltes.

Das Zitat bedeutet im Klartext: Wenn die Unternehmen weiter kündigen, erholt sich die Landeshaushaltskasse.

Noch nie war kündigen so billig wie heute.

Genauer, wie seit Hartz IV, das ja nicht mehr Hartz IV ist, sondern Hartz VIII, IX oder X. Die Zehnsation von Hartz IV, Hartz 10 sozusagen.

Hartz IV Entscheider wissen es, Hartz IV Betroffene, wenn sie an die entsprechenden Informationsquellen gelangen: Ihnen wird immer mehr unter dem A… weggerissen. Erst wird der Mindesterhalt der Ersparnisse gesenkt, dann werden mal eben die Rentenbeiträge halbiert uswusf.

Ja, und die Ersparnisse gehen dann irgendwohin. Im besten Falle als Investition. Im makabersten und üblichsten Falle als Investition, um die (Langzeit-)Arbeitslosigkeit noch intensiver zu verwalten.

Es gibt in der Verwaltung da sehr interessante Arbeitsplätze: Zum Beispiel den des „Antikorruptionsbeauftragten“. Mit was soll der denn von einem „Kunden“ bestochen werden? Oder gibt’s da andere Korruptionsinteressenten?

Könnt’ ich mir vorstellen, wer da Interesse und das nötige Kleingeld dazu hat. Zum Beispiel die "Rosa Paranoia", oder andere tatkräftige Unternehmen im Bereich „Rationalisierungsmaßnahmen“.

Es gilt dieser Tage ja auch viel durchzusetzen. Zum Beispiel die Mindestlöhne weiter zu senken. Gut, um das durchzusetzen, braucht man Ideengeber, Manager, Steuerberater, Zeit, Raum, Politiker… Und das kostet auch. Und was man da spart!

Zum Beispiel, so Frau Nades (SPD), sind 800.000 Menschen, die vollbeschäftigt sind, ehm…Frau Nades ringte nach dem passenden Wort….ehm….“sozial…..“, na, ich helfe ihr mal: „Sozialbedürftig“, also auch Hartz IV-Betroffene, weil abhängig von zusätzlichem Arbeitslosengeld II (der „neuen“, alten „Sozialhilfe“).

Schauen wir uns noch einmal das Zitat von oben an: „Unbestritten ist, dass nur über den Personalhaushalt der Landeshaushalthalt ausgeglichen werden kann.“

Da die Arbeitslosenhilfe abgeschafft worden und durch Hartz IV ersetzt worden ist, ist das ja auch eine Rechnung, die glatt aufgeht.

Den Sozialstaat gibt es ja noch, weil die Armen nicht mehr aus der Armut herauskommen.

Die anderen baden im Ersparten. Da, dann. Auf eine erfrischende Badesaison!

Hoffentlich gerät keiner in den Filter des Beckens (die Gülle ist voller Dreck!) und ersäuft.

Vorbeugen ist besser als……..!

Sagt wer?, na
die laux

P.S. Für leidenschaftliche Träger von rosa-roten Brillen, hier noch ein netter Link: http://www.bundestag.de/mdb/nebentaetigkeit/index.html




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Mai

18

2007

Irratio-Farm: Leute, bindet mich!!!


aboutpixel.de

Während Viele das sinkende Boot nicht mehr verlassen können, gehen Andere munter auf Reisen.

"Ach egal", sagt sich Ratiopharm, "dann machts erst richtig Spaß!"

Aufbruch Tour Deutschland
Kommen Sie an Bord.
Dr. Philipp Daniel Merckle verfolgt konsequent ein neues
Miteinander in der Wirtschaft.
Gemeinsam mit Gleichdenkenden und Freunden bereist Dr. Merckle die Metropolen unseres Landes.

Freuen Sie sich auf einen anspruchsvollen und durch vielfältige Beiträge sowie anregende Diskussionen bereicherten Abend.
Mit an Bord sind Prof. Dr. Gesine Schwan (29.05.,06.06.), Arved Fuchs, Mark Ehrenfried (Piano), Prof. Dr. h.c. Lothar Späth (04.06.) u.a.

In Kooperation mit Arved Fuchs Expeditionen.


Ja-ha, das meinen die ernst.

Jetzt geht also der Obermacker von Ratiopharm auf Tour, um die Welt zu verbessern.

Wie sehr braucht die Welt das denn?

Obwohl das Eine mit dem Anderen nichts, aber auch gar Nichts zu tun hat:

Und da regen sich noch Menschen auf, dass Heiner Geissler mit ATTAC sympatisiert?! Das ist doch mal 'ne spannende Nachricht.

Nachzulesen unter: ? DIE ZEIT 11.11.2004 Nr.47
?Wo bleibt Euer Aufschrei??
Von Heiner Geissler
In der globalen Wirtschaft herrscht die pure Anarchie. Die Gier zerfrisst den Herrschern ihre Gehirne. Ein Wutanfall

Es gibt Fragen, da kann keine Einigkeit herrschen. Bei vielen Antworten herrscht die pure Doofheit...Feiner gesagt: Die pure Irrationalität.

sagt wer? Na,
die laux
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Mai

05

2007

Nachwehen der Fußballweltmeisterschaft 2006


photocase.com

Na, wenn das Kind mal nicht unglücklich guckt! Ob das Bild wohl vor dem "Wunder von Bern" entstanden ist? Na, bestimmt vor dem "Sommermärchen". Dem da, in Deutschland.

Ach, haben sich die Italiener gefreut, Weltmeister. Die haben ja auch super gespielt.

Da sind doch glatt hierzulande die italienischen Fähnchen vor lauter Freude ausgegangen. Und da hat ma' halt deutsche Fähnchen aufgehängt.

Und was macht 'ma, wenn et Einem an Allem fehlt? Frust-Sex!

Sex kostet nix. Na, meistens. Und oft machts sogar Spaß. Manchmal sogar zweien gleichzeitig. Auch, wenn das fürs Baby "machen" nicht wichtig ist.

Wichtig ist...na, das wissen sie doch. Entscheidend ist doch, das 'was durchkommt (na, durch das Ei) und dann 'was raus kommt (als Ergebnis).

Und da sind viele Babies entstanden, zur Zeit der Fußball-WM. Sagt man. Na, ich war zu der Zeit Single. Ja, Gott sei Dank. Ich fand es auch ätzend, als einer meiner Ex-Freunde mich auf Sex warten ließ, bis die Formel 1 Übertragung zu Ende war. Wissen Sie, wie lange alleine die Vorberichterstattung dauert? Da kommen insgesamt fast 4 Stunden zusammen. Also, in der Zeit, da hätt' ich, man, da wäre ich aber...

So, aber nun zu den Nachwehen des Fußball. Denen von der WM 2006. Ich verquassel mich aber auch immer...

Nach den Wehen kommen ja die Babies. So rein technisch. Und die sieht man jetzt. Die Babies, die letztes Jahr kreiert wurden.

Und heute hab' ich echt gestutzt. Da bin ich echt voll ins Grübeln gekommen.

Folgendes Bild: Sitzt so'n kleines Baby im Kinderwagen und bekommt das Fläschchen. Mit einem Powergetränk. Ja, original aus der Flasche. Soviel Sauerstoff in dem zarten Alter. Muss das denn sein? Müssen denn jetzt alle Vizeweltmeister werden? Piano!

Ja, da muss der Vatter aber aufpassen, dass der getunte (richtig lesen!) Racker dem nicht aus 'm Sportwagen hüpft. So heißen doch die Kinderwagen, in denen die Babies sitzen, oder?

Vorsicht! Warnt wer? Na,
die laux

Ach, noch 'was. Wie konnt ich das nur vergessen?! Grüße an meinen Schatzi Jürgen Klopp!
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Mai

04

2007

Neues von der Rosa Paranoia, der Deutschen Telekom


aboutpixel.de

Mannomann, Obermann. Da spielt der mit dem rosa Unternehmen, dessen Boss er seit letztem Jahr ist, der junge Racker mit Welpenschutz.

War ja gestern echt was los, in der Telekom Versammlung. Ein Lärm war das, ein Raunen. Diese Proteste. Nein, der 1. Mai ist vorbei. Das waren keine hundsgewöhnlichen "Gewaltbereiten". Das waren Telekom'ler!

Während die Merkel mit ihrem wieder viel zu engen oder zu kurzen Jacket auf 'nem anderen TV-Kanal zu sehen war....ja...der deutsche Haushalt hat ein Plus von 40 Milliarden Euro, aber die einflussreichste Managerin unserer Republik behält das Haushaltgeld schön in der Zuckerdose. Es könnten ja mal schlechte Zeiten kommen...Äh, noch schlechter? Wie jezz??

...kommt also gleichzeitig die Telekom damit um die Ecke, dass Mitarbeiter "ausgelagert" werden müssen. Senkrecht oder waagrecht?

Mit welchem Recht wagt dieser Furzknoten von Obermann dann noch, Gehöhr zu fordern um dann zu verkünden:

"Ich verzichte im Gegenzug auf zwei Monatsgehälter!"

Ja, halt ichs noch aus? Bei 'nem Jahresgehalt von 1,5 Millionen Euro!!! - Nicht wirklich 'ne harte Entbehrung.

Hartz IV noch einmal!!!
Tschuldigung, ich musste gerade niesen. Das ist der Dreistheitsvirus, der sich über den Bildschirm überträgt und die Zuschauer infiziert, sodass sie fiebern und nix mehr raffen beim Dahinraffen durch das Raffen der Aufsichtsräte blitzzsauberer Unternehmen dank Hochglanzwerbung.

Ne echte Entbehrung wäre, wenn Herr Obermann mal einem Jahr von 345 ? mit allem Zipp und Zapp - also alleine in ner 40 qm Wohnung leben, dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehen.......Hartz IV!!!.....tschuldigung.....alleine diese Vorstellung!

Manche wissen derzeitig ja nicht, ob sie wegen Blütenpollen oder wegen 'ner Erkältung niesen.

Hartz IV!!!....Tschuldigung!

Ich tu's wegen der Niedertracht der Abzocker.

Sprach's und beschloss, die eklatanten Benzinpreise nur am Rande zu erwähnen. Obwohl: Heftig ist auch das: Die Ölpreise sind nämlich konstant geblieben.

Am Ende sieht jeder rosa. Und es ändert sich nix.

Es schaut Euch herausfordernd an,

die laux
geschrieben in die Kategorie Satire

April

26

2007

Wäre der Bundestag die Muppetshow, dann...


photocase.com

...könnte man ja noch darüber lachen.


Zum Beispiel über folgende Debatte:

Berlin
Gestern. Ehm, wir schreiben den 25. April 2007. Titel in der aktuellen Stunde der großen Brüder und Schwestern der Bundesrepublik Deutschland:

UNSCHULDSVERMUTUNG BEIM KAMPF GEGEN DEN TERRORISMUS

Leute, ich muss mittlerweile zehnmal hingucken, um zu realisieren, worum es da geht und das Gesagte hunderte Mal in meinem geistigen Hirn, ehm vor meinem geistigen Ohr durch den Kopf gehen zu lassen, was die im Bundestag da sagen.

Solange eine Tat nicht erwiesen ist, gilt man als unschuldig.

Es geht jetzt wohl darum - im Bundestag - diesen zum Poesiealbum zu verkümmern drohenden Grundsatz des Grundgesetzes zu drehen und zu wenden.

Wegen dem Terrorismus! Ja-ha!

Hä? Mo-ment!

Wegen wessen Terrorismus?

Wegen des drohenden Terrorismus von Menschen, die oh oh!, den Kapitalismus kritisieren?

Oder wegen des drohenden Terrorismus' eines Überwachungsstaats?

O Gott!

Das habe ich jetzt im Internet geschrieben.

Das könnte man ja jetzt lesen.

Was habe ich nur getan?

Kann man das schnell vergessen, was ich da gerade geschrieben habe, so wie man den Sinn unseren Grundgesetzes jetzt offensichtlich vergessen will?

Ich Schaf! Was tue ich da nur?!

Wie unvorsichtig ich doch bin, dass ich meine Meinung äußere...

O bitte, bitte, vergessen Sie das gefährliche Zeigs, was ich hier geschrieben habe! Das nimmt Ihnen die Unschuld.

bettelt wer? Na,
die laux
Mooooooooooooooooooment!

"UNSCHULDSVERMUTUNG BEIM KAMPF GEGEN DEN TERRORISMUS"

Soll das bedeuten, dass die Vermutung besteht, dass man - respektive die Bundesregierung - beim Kampf gegen den Terrorismus unschuldig ist?

Die Vermutung?

Von wem?

Leute, das ist eine Zumutung!

sagt wer? na,
die laux
geschrieben in die Kategorie Satire

April

20

2007

Knut : Klein sein weckt den Beschützerinstinkt?


aboutpixel.de

Solange der Eisbär Knut klein ist, gehts ihm gut.

Ui, und da kommt schon der erste Zahn. Ein Zeichen für's Heranreifen eines Wesens, dass von menschlichem Wahnsinn umzingelt ist.

Er wächst mit diesem Wahnsinn auf. Früh übt sich. Na, ich weiß nicht. An Vieles kann man sich einfach nicht gew&?uml;hnen, da nützt das dickste Fell nicht.

Wenn klein-sein wirklich schützt, dann verstehe ich, warum Vieles auch klein gehalten oder gemacht wird.

Schauen Sie doch einmal sich selbst an.

Jaha, SIE da!

Sie haben eine kleine Rente? Ach wie süß! Dann bleibt sie so. Wenn sie gr&?uml;ßer wird, wird sie ja immer unansehnlicher. Ja, zum Beispiel auf dem Konto. Da muss die Bank Sie ja von den Kontoführungsgebühren befreien. Pfui bah! Setzen!

Sie sind von Arbeitslosengeld II abhängig (ich sag' jetzt net Hartz IV, dann schrei' ich) und leben nicht in einer klitzekleinen Wohnung? Waaaas? Ausziehen! Raus da!

Sie fahren ein gr&?uml;ßeres Auto als Ihr Chef? Das ist ja die pure Provokation! Sie k&?uml;nnten ja wenigstens zum Schein mit einem Kleinwagen oder &?uml;ffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren! Kleine Autos sind (m)in(i)!

Sie sind hochintelligent? Was, und das unterdrücken Sie nicht? Kleingeistig müssen Sie sein! Ein Ja-Sager, ein Nach-Plapperer. Großkotzig sein ist absolut OK, aber intelligenzmäßig backen Sie bitte kleine Br&?uml;tchen.

Die Deutschen sind ja v&?uml;llig poltikverdrossen. Das ist schlimm. Aber, dass sie auch noch so wenige Nachkommen in die Welt setzen! Da kann man ja nur das schüttere Haupt schütteln als greiser Bundesrepublikaner. Aber bitte keine Großfamilie. Das wäre assozial. Eine kleine Familie muss es sein. So 1,6 Kinder. Wie sich das durchschnittlich geh&?uml;rt.

Klein ist gut. Groß ist b&?uml;se?

OKAY!

Ich mag keine Jahresgehälter von Aufsichtsräten. Zu groß!
Ich mag keine hohen Prozentzahlen für Steuern. Zu groß!
Ich mag keine tausende von Neuverordnungen, die nicht besser, aber Alles nur komplizierter machen. Zu groß!
Ich mag nicht die Flut von Soap Operas, Contests und Competitions. Zu groß!
...k&?uml;nnte man fortsetzen.

Vor beinahe zehn Jahren sah ich ein Koalabärenbaby im Duisburger Zoo. Na, sehen ist übertrieben. Die Koalas leben dort hinter Glas. Nicht besonders beneidenswert! Vor Ihnen haben Fotografen bereitgestanden. Die Kameras auf Stativen. Die Hand zum Abschuss bereit. Doch das Baby war in Mamis Bauchtasche. Und pl&?uml;tzlich sah ich, wie aus dieser Tasche eine winziger Finger hervorlugte. Es war ein Mittelfinger. Ungelogen! Doch die Fotografen sahen's nicht.

Das ist eine wahre Geschichte. Da hat der Kleine die Großen ausgetrickst. Und das finde ich ganz groß. Mittlerweile ist er schon lange ausgewachsen. Und auch ich werde ihn nicht wieder erkennen. Schade. Aber ich g&?uml;nne ihm sein Incognito. Das wünsche ich auch Knut.

Und die kleinen Sachen, über die ich hier schrieb: Die sollen ganz schnell groß werden. In diesem Sinne...

sagt wer? Na,...

die laux!
geschrieben in die Kategorie Satire
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