September

30

2007

Nach „Wir sind Papst!“ nun „Wir sind Bayern!“? Eine Satire von die laux


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Die CSU ist keine Partei, sie ist eine Armee. Zwei Männer bilden die Speerspitze: Der neue Ministerpräsident Erwin Huber und sein Vize Günther Beckstein. Eine Speerspitze, gebildet aus zwei Punkten ist eine seltsame Spitze. Scharf soll sie sein. Und doppelt hält besser.

Besonders gegen so etwas unsäglich Gefährliches wie „Rot-Rot“.

À propos „rot“. Dass die CSU Frau Pauli nicht wegen Wehrzersetzung aus der pechschwarzen Armada gefeuert hat, weil sie mit – es waren doch immerhin schwarze Klamotten, sogar Fetisch! – ihre weiblichen Waffen einsetzte, wundert mich. Oder nein. Es wundert mich nicht.

Es wird scharf geschossen und gepoltert in der CSU. Aber für Subtiles lässt sie sich immer eine feudal wattierte, schalldichte Türe offen, bis es daraus wieder mit Donnerhallen dröhnt.

„Im Krieg ist Alles erlaubt“, werden sich die Burschen der CSU gesagt haben. Und da kam sie, die Vorlage von Frau Pauli, als sie einen Kabarettisten zitierte. Ja, nach sieben Jahren Ehe ist Schluss. Hat ja sonst keinen Sinn.

Viel zu lange! Wird sich da so mancher gedacht haben. Sieben Jahre! Mit einer CSU ist man lebenslang verbandelt, aber doch nicht mit einer Frau!

Muschi als Landesmutter durfte an Stoibers Seite bleiben. Man kann doch nicht ein ganzes Bundesland entmuttern. Da müsste man ja eine Schraube locker haben!

Trotzdem, das sei doch nicht kinderfreundlich, eine Ehe nach sieben Jahren zu trennen. Und das ist ja auch gegen das Grundgesetz. Oha.

Die CSU hält nun mit beiden Händen das Grundgesetz fest. Vielmehr das, was sie beim Zerreißen desselbigen, als sie es den Bürgern aus den Händen rissen (siehe Diskussion um das Abschiessen voll mit Passagieren entführter Flugzeuge), noch fetzenweise in den Händen behielten.

Die CSU Männer sind ja ein Beispiel an Kinderfreundlichkeit. So darf sich die Ex-Geliebte Seehofers wirkungsvoll in der BUNTEN ablichten lassen und äußern, wie dankbar sie für das Kind ist, das ja auch seines ist. Und der Herr Laurenz Meyer, ihr Chef, erlaubt dem Kind, sogar mit in die Höhle der Löwen zu kommen. Aber eben nicht der bayerischen Löwen.

Irgendwie haben die Abläufe der CSU alle ihre Reihenfolge. So ist das beim Militär. Der eine General geht, geht sogar nach Europa. Der neue kommt mit Netz und doppeltem Boden. Gerade recht, wo die weiteren Wahlen bevorstehen. 4 Stück an der Zahl, nach dem Motto Norden, Süden, Westen und Osten erobern.

Man schreit, wie einig man ist, bis der letzte in der CSU stramm steht. Jawoll. So soll’s sein und ned anders!

Parole CSU für den Einlass: Abwarten, Mass Bier trinken, mit Gebrüll angreifen!

Das dunkelrot belockte Haupt schüttelt wer? Na,

die laux
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