Juli

14

2007

Richtigstellung von Gisela B. Laux bezüglich Artikel über Al Gore

Ich habe semi-privat die Kritik erhalten, ich hätte Al Gore in meinem Artikel vom 8. Juli 2007 über dessen Vortrag „The Inconvenient Truth“ gehuldigt. Genauer wiedergegeben: Ihm „gelobhudelt“. Obwohl ich weiß, von wem diese Kritik stammt und daher weiß, dass diese Person sich äußerst beschönigend über eine Partei in unserem Lande geäußert hat, hat mich diese Provokation zum Nachdenken gebracht.

Jeder Politiker möchte Macht. Um diese zu erlangen, bedient er sich Sehnsüchte von Menschen, die ihn wählen sollen. Das ist mir durchaus klar. Deshalb sollte man jeden Politiker und jede Aussage von ihm/ihr auf jeden Fall kritisch betrachten.

Warum sagt er was und: Wann?

Diese Fragen muss man sich auch angesichts der Vorträge von Al Gore stellen. Ich sehe es nicht nur als meine Aufgabe, dies zu recherchieren, wie mir das der Autor der provokanten E-Mail riet, sondern ich kann es nur Jedem empfehlen, sich darüber zu informieren, wer Al Gore ist und warum er was tat.

Was er vorträgt, hat er nicht selbst recherchiert. Ist deshalb der Inhalt seines Vortrages absurd. Soll ich deswegen die Botschaft Al Gores verneinen?

Das werde ich nicht tun. Al Gore ist in privilegierten Verhältnissen aufgewachsen. Und das verleugnet er nicht. Er bekennt sich ganz offen dazu.

Dass er in seinen Vortrag – in eigener Sache – Aufklärung über die Machenschaften George W. Bush’ integriert, nehme ich ihm nicht übel.

Das mag daran liegen, dass ich ihm auch in diesem Punkt zustimme.

À propos „Stimme“. Ich schrieb, ich hätte als US-Bürgerin Al Gore auch meine Stimme gegeben, wenn ich keine Kenntnis über seinen Vortrag über den „Klimawandel“ gehabt hätte.

Warum wohl? Weil man George W. Bush einfach nicht wählen darf, wenn man Demokratin ist. Und der war nun mal die völlig missratene Alternative zu Al Gore.

Gisela B. Laux
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