Juni

26

2007

Bohlen & Co.: Omnipräsent ist nicht gleich omnipotent - Eine laux'sche Kolumne


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Ja, heute sind mal die männlichen Vertreter dran, über die man als TV-Zapper, der an nichts Böses denkt, immer wieder stolpert.

Isses denn war, da isser schon wieder, der Dieter Bohlen?! Hätte Oliver Geißen als Moderator in seiner x-ten Sendung über die 80er Jahre nicht den akkustischen Beweis über Dieter Bohlens nicht vorhandene Gesangsstimme erbracht, hätten wir es – dank Modern Talking – nicht sowieso bemerkt? Und wo isser dieses Mal? Auf Mallorca, von Sangria-Kennern liebevoll „Malle“ genannt, trat er mit seinem frisch gecasteten Superstar Mark Medlock auf. Ein wirklich süßer Kerl mit einer tollen Stimme. Ein Schnuckel, der es auch mal langfristig zu etwas bringen könnte. Nur: Er ist, was den Bohlen betrifft, sein „Schnuggelsche“ einfach ein bisschen zu treu, oder sagen wir es ruhig, zu treudoof anhänglich. Sang er doch mit dem Dieter auf der spanischen Insel ein Duett und…..Und? War nicht zu hören! Lediglich ein Wispern vernahm man. Der alte kastratenähnliche Sound von Modern Talking.

Nicht genug des bohl’schen Unwesens. Ich meine nicht sein viereckiges Ding, sein Dings, sein Buch da, das er …….*hust……geschrieben und mit seiner Stimme vergoldet hat….*hust. Und ich spreche auch nicht seine Frauen an. Nein:
Er wird jetzt anstelle der Ute Lemper die Juror-Stelle in „Let’s dance“ einnehmen. Was sollen da wohl für Kommentare kommen? Ich will es mir nicht vorstellen. Allein, mein Geist weigert sich in die Niederungen der bohl’schen Kakophonie mit der logorroeh’schen Nebenwirkung zu sinken. Da komms’de ja nicht mehr raus, aus dem Morast!

Ah, und das dieses große Kind, der Ollllllliver Geißen. Muten Sie mir nicht zu, mich damit zu plagen, mir ins Gedächtnis zu rufen, in wie vielen TV-Formaten dieser Mann aufgetreten ist!

Dann gibt’s diesen neuen Trend. Den, dass Ex-Sportler Mode-Labels vertreten. Boris Becker, der nach seinem Ausstieg aus dem Tennissport und den diversen Gerichtsprozessen finanziell nicht in die Gänge gekommen wäre (ha-ha!), vermarktet jetzt Klamotten. Haben Sie seine Frisur gesehen? Die geht ja gar nicht. Dieser urgroßväterlich nach hinten pomadete Cut. Errrg!

Ich werd’ nicht mehr: Jetzt fällt mich auch noch Christian Anders ein. Wieso das denn jetzt? Christian Anders, der Sunny Boy Sänger der 70er Jahre, die Talkshowpeinlichkeit als Rivale eines multi-protz-beringten Möchtegern Superreichen um ein blondes Monster des Grauens, dieser Ex-Guru und jetzt …..auf der Bühne des ultrahippen (na-jaaa!) ZDF-Fernsehgartens, moderiert von der ostalgischen Jo-Jo-Effekt-ich-bin-bei-Weight-Watchers-ausgestiegen-Kiwi, Andrea Kiewel.

Ne, diese Erinnerung gibt mir gerade den Rest.

Holt doch endlich mal die anderen Künstler und Künstlerinnen auf die Bühne. Meine Augen und Ohren haben Hunger. Ganz viel Hunger!!! Und meine Füße werden zappelig.

Ich muss da selbst hin. Zu den Brettern nach oben. Zum Brettern. Lasst mich durch, durch dieses Wachsfigurenkabinett! Ich bin heiß!

Ruft wer? Na,
die laux
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