Wahl 2013: Die FDP ist das Alibi der Kanzlerin

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In der „Berliner Runde“ (Hauptstadtstudio der ARD) wurde Frau Merkel nach der heutigen Wahl sinngemäß gefragt, ob die FDP, die ersten Hochrechnungen zur Folge „herausgeflogen“ ist, als Koalitionspartner den anderen Partner herunterzieht.

Frau Merkel musste lachen. Herr Steinbrück musste lachen. Herr Trittin musste lachen.

So sind Einigkeit aus.

Der Journalist hakte nach und „Bundeskanzlerin Merkel“ antwortete ihm, als sei er renitent, Herr Steinbrück und Herr Trittin hätten verstanden, was sie

auf höfliche Art

antworten wollte, dass nicht Alles, was nicht gut gelaufen sei, man auf ihr

abladen

könne. FDP und CDU hätten

gemeinsam

gearbeitet.

Geschriebenem zufolge, hat Herr Rösler schon bekundet aus seinem Amt zurückzutreten.

Na, dann Fenster auf, Frau Merkel und tief durchatmen. Die Luft ist wieder rein.

Und am Ende des Tages und bleibt die Politik ein dreckiges Geschäft.

Mich erinnert die „Berliner Runde“ an die Serie „Königlich Bayerisches Amtsgericht“:

Dem Urteil fügt sich schließlich jeder Beteiligte, denn eigentlich ist man ja eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, aber, mei, manchmal gibt’s halt Streit. Am Ende sitzen der Amtsgerichtsrat und andere Dorfbewohner immer gemeinsam bestens gelaunt im Wirtshaus.

Journalismus soll die vierte Macht im Staat sein, aber bei so viel Willfährigkeit erwarte ich eines Tages die Abmoderation, angelehnt an das Schlusswort in der vorgenannten Serie:

Das Leben geht weiter, ob absolute Mehrheit oder unter 5%. Und in Hartz 4 hat der Wähler eh keinen Politiker geschickt

Copyright Gisela Laux 2013

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