Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts – Roland Koch! – Och!

Roland Koch bleibt an der Hessischen Regierungsspitze, und das wegen eines Eigentores der SPD. Weniger kann ein Politiker zu seinem eigenen Erfolg nicht beitragen!

Gestern noch schrieb ich über Frau Ypsilanti. Und es ist Schnee von gestern.

Nochmal: Roland Koch bleibt vorerst Hessischer Ministerpräsident. Das muss man sich mal durchs Bewusstsein gehen lassen! Jetzt bin ich wirklich „schier fassungslos“.

Wenn man nach Frau Ypsilanti googelt, findet man heute noch den Eintrag: „Andrea Ypsilanti – Die Zeit ist reif. Website der SPD-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2008 Hessen.“ Google hinkt eben der Zeit etwas hinterher.

Nach dem Streit Metzger- Ypsilanti will Letztgenannte am 5. April zu den Nachwahlen in Hessen aber nicht mehr antreten.

Liebe Wähler und Wählerinnen in Hessen: Jetzt seid ihr gefragt!

Aber ich kann mir eure Lage jetzt sehr gut vorstellen. Nach dem Eigentor der SPD – erst „Linke nein!“, dann „Linke vielleicht“, dann „Linke. Na gut“ muss man jetzt als Wähler dastehen, wie der Torwart, der Angst vorm 11 Meter hat.

Herr Koch hat sich jedenfalls schon einen Korb von den Grünen geben lassen. Hessen ist eben nicht Hamburg. Und Herr Koch ist nicht die CDU und erst Recht nicht „Hessen“ oder gar „Deutschland“. Da kann es noch so viele „Du-bist-Deutschland-Kampagnen“ geben.
Obwohl: Ein „Du machst uns wahnsinnig, Koch“, wäre ein schönes Remake! „Du kannst nicht sprechen und erklärst uns die ganz Welt“, bekommt – wenn man an Roland Koch denkt – eine ganz neue Bedeutung.

Solange sich nicht grundlegend das Bewusstsein der Damen und Herren Politiker für die notwendigen Belange der Wähler ändert, herrscht Ratlosigkeit. Kleiner Tipp: Wir brauchen keine Luxuswaren, sondern Auskommen für die „Basics“. Das sind Arbeit, Kultur und Gesundheit.

Denn das sind die Grundlagen für eine solide demokratische Entscheidung.

Gisela B. Laux

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