Report der Vernissage „Schönheit: Mit meinen Augen – Mit deinen Augen“ vom 23. Februar

Ratingen, 23. Februar 2008

In der Angerhaus-Galerie fand eine Doppelausstellung statt. Titel meiner Fotoausstellung: „Schönheit: Mit meinen Augen – Mit Deinen Augen“.

Und in der Tat: Was „Schönheit“ ist, entscheidet nicht nur der darstellende Künstler, sondern auch der Betrachter:

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Wobei bei einer Vernissage nicht nur die Menge der Betrachter für den Aussteller von Interesse ist, sondern auch der Blick der jeweiligen Betrachter:

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Angenehm ist es, wenn man nicht nur die anderen Betrachter nach dem Motto: „Sehen und gesehen werden“ betrachtet, sondern die Ausstellungsobjekte selbst. Und sich dabei ganz subjektiv seinen individuellen Eindrücken hingibt. Lassen wir an dieser Stelle die Bilder für sich selbst sprechen. Voilà!

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Eine blaue Trilogie mit einem “Ghost-Motiv”, Titel: “Ghost in Town” und engelsgleichen Laufstegdamen auf der TOPHAIR Messe 2007. Titel in der Mitte: “Drei Engel” und rechts “From Heaven”.

Das Folgende nenne ich „Grüner Pop“. Es handelt sich hier keinesfalls um eine Puppe. Ich kann bezeugen, dass sich die Dame durchaus elegant zu bewegen vermag.

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Nicht so diese „Frau“:

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Der Titel dieses Schaufensterpuppenmotivs nenne ich „Wie echt“. Sie wirkt „wie echt“, sehr real also. Und das schon alleine wegen der genialen Perücke, deren Frisur zum Zeitpunkt der Aufnahme ausgesprochen „hipp“ war.

Ich müsste lügen, würde man mich zwingen zu behaupten ich sehe das nun folgende Motiv mit Gelassenheit an. Solch ein Foto zu machen, entspringt einer buchstäblich einmaligen Gelegenheit.

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Es trägt den Titel: „Orange Red“.

Manchmal sind Schaufensterpuppen von Models in ihrem unwirklich erscheinenden Antlitz beinahe kaum voneinander zu unterscheiden. Im Folgenden sehen Sie wieder Models. Ebenfalls entdeckt und fotografiert auf einem Catwalk einer Präsentation von spektakulären Haircuts auf der TOPHAIR 2007:

Das folgende Quartett lässt mich selbst kaum weniger kühl:

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Diese Frauen trugen immens schwere, barocke Kleider, mit denen sie sich unter mir rätselhaften Bedingungen hinsetzen konnten. Und in der Tat: Ich sah sie ausschließlich in der aufrechten Körperhaltung. Mir als Fotografin war es peinlich, dass sie mich quasi „auf Kommando“ anlächelten, sobald meine Spiegelreflexkamera auf sie gerichtet war. Aber so ist nun mal der professionelle Model-Job!

Schauen wir uns mal eines dieser golden gerahmten Fotos von Nahem an:

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Ich nenne es „Weiblicher Pfau“.

Kehren wir wieder zurück zu den Schaufensterpuppen, deren Schönheit uns dazu animiert, ihnen gleich zu tun.
Zwar ist die Scheidungsrate sehr hoch, aber man kann sich doch zumindest vornehmen, so man heiratet, den „Bund für’s verbleibende Leben“ zu führen. Oder etwa nicht? Ich habe es noch vor mir.
„Here comes the Bright“, so lautet der Titel dieses Motivs.

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Es wäre schön, wenn mein Zukünftiger mit mir die Liebe zur Ästhetik im Allgemeinen, im Besonderen aber auch zu Harley Davidson teilen würde:

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Im Düsseldorfer „Meilenwerk“ gibt es dutzende, so genannter Harley Davidson Showbikes. Sie sind so wertvoll und zum Teil so individuell und „crazy“ ausgestattet, dass sie nicht der hießigen Straßenverkehrsordnung entsprechen. Dieser Tacho zeigt immerhin keinen „Meilen“, sondern „Stundenkilometer“ an. Das lässt vermuten, dass der Besitzer sein „Baby“ auch mal auf unseren Straßen „cruisender-weise“, also ganz gemütlich, präsentiert.

Ein schönes Zeitdokument stellt auch das folgende Bild aus dem Genre „Details aus der Natur“ dar. Leider fiel der Baum dem traurig-legendären Sturm im Jahr 2006 zum Opfer. Als Fotografin habe ich bei dessen Anblick demnach ein lachendes und ein weinendes Auge:

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Es gehört zu einer Trilogie und heißt: „In sich verschlungen“.

Das folgende Motiv zeigt einen kurzen Augenblick eines wunderschön eingeschneites Waldstückes. Ich kam mir wie eine Fee in einem tschechischen Märchenfilm vor. Das war 2005. In diesem Jahr ging ich immer wieder den Weg vom „Haus zum Haus“ durch den Wald bis fast nach Lintorf. Ich kam mir nicht nur ungeheuer sportlich dabei vor, sondern konnte auch wunderschöne Detailmotive aufnehmen. Ich versuchte dabei immer den idealen Sonnenstand zu erwischen. Die „ideale“ Sonne ist bei den „Ghost-Bildern“ übrigens eine wichtige Vorrausetzung für deren Entstehung. Doch hier das angekündigte Wintermärchen. Ganz ohne Fußball.

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„So weiß wie Schnee, so rot wie Blut…“

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Das sind die „Sexy Shoes“. Und wer sich wundert, dass da Haare auf dem Boden liegen: Auch dieses Foto ist auf der TOPHAIR 2007 entstanden. Die Trägerin dieser Erotiksignale ist eine Friseurin und präsentiert auf der Bühne vor Fachpublikum ihr Können.

Á propos „Können“. Mit seinem musikalischen Können (Gesang, Gitarre, Querflöte) beglückte uns Luis Llorente, der im übrigen auch ein attraktiver Mensch ist. Optisch, was seine Person betrifft und natürlich musikalisch.

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Kontakt unter: luisllorente@chile.com

Ich danke dem Haus Salem bzw. der Angerhaus-Galerie für die tolle Gelegenheit, meine Bilder bis einschließlich zum 7. April 2008 in deren Haus im 3. Stock (links) präsentieren zu dürfen. Mein Dank gilt auch der Bürgermeisterin, die eine Laudatio auf mich hielt, allen Helfern und Helferinnen, das heißt den Zivis, dem anpackenden, eloquenten Hausmeister und dem Team, das für die 1 A- Verköstigung unserer Gäste da war, sowie Jörg Engling (Foto Engling, Oberstraße, Ratingen) für die professionellen Rahmungen.

Am nächsten Tag feierte ich meinen 45-jährigen Geburtstag. Deswegen habe ich diesen Webblog „erst“ heute platziert.

Bei Kaufinteresse kontaktieren Sie mich bitte unter „Kontakt“. Ich maile Ihnen dann die Preisliste zu. Jedes Bild ist mit der Anzahl 10 limitiert und dementsprechend handsigniert.

Herzlichst, Ihre
Gisela B. Laux

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