Nachruf auf Frau Schavans Husarinnenstück

Stell‘ dir vor, ich trete zurück, und keiner kriegts mit?!

Groß war Schavans Schadenfreude, als Frau Merkel ihr die sms von Guttenberg zeigte, in der stand, dass er wegen der Plagiatsvorwürfe gegen ihn zurücktrete. Das konnte alle Welt sehen. „Schön blöd, sich dabei erwischen zulassen“, schíen sie da gedacht zu haben.

Die Aachener Zeitung schreibt kondolenzartig:

Ministerin Schavan hat der Kanzlerin wegen ihrer Doktortitel-Affäre den Rücktritt angeboten. Merkel musste annehmen.

Es ist schon eine dolle Wurst, ein Amt als Bundesministerin für Bildung und Forschung anzunehmen, nachdem man seine Doktorarbeit erschummelt hat, dann Plagiatsvorwürfe von sich weisen zu lassen und dann, nachdem der Drops geluscht ist, also die Heinrich-Heine Universität die Vorwürfe bestätigt und den Doktortitel entzogen hat, sein Amt niederzulegen.

Weg mit dem Amt, alles Woscht, und trink ‚mer ’n Gläsche Woi drauf, werden sich die Fassenachter und auch die rheinischen Karnevalisten, wenn auch in ihrem Dialekt, gesagt haben, so sie den Rücktritt überhaupt registriert haben.

Die Trommeln im Rheinland galten gestern jedenfalls nicht ihr.

Wenn Schavan denkt, dass ihr irgendjemand ’ne Träne hinterherheult, dann höchstens so:

Heile, heile Gänsche, swiat schon widdä gut, des Kätzje hat ’n Schwänzsche…

Hätte ich nicht bis gerade eben mit Jemandem aus Ostdeutschland telefoniert, hätte ich es auch noch später erfahren.

Ach, übrigens: Anette Schavan war bis 2008 am Forschungszentrum für künstliche Intelligenz tätig.

Und noch Einer: Der Titel ihrer Dissertation lautete:

Person und Gewissen – Studien und Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung.

Quelle: Wikipedia

Das Kabarett lebt, auch zur Fassenacht!

Es ist jetzt 1:52h.

Gute Nacht.

Sagt wer? Na,
die laux!
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