Laut Umfragen, wir erfahren trotz absoluter Transparenz im Internet nicht welcher, erfreut sich Bundeskanzlerin Merkel ungetrübter Beliebtheit.
Der Wahlkampf 2013 hat einen etwas anderen Charakter, als wir Wählerinnen es gewohnt sind. Wir erwarten Wahlversprechen, die nicht eingehalten werden. Die üblichen Verdächtigten wären niedrigere Steuern oder keine Steuererhöhung, umfassende Investitionen in die Bildung zur Chancenverbesserung für Alle, mehr Arbeitsplätze und, ach da sind wir bei einem Thema, das der Toprenner ist: Mehr Sicherheit.
Nur, mit der Sicherheit ist es nicht gut bestellt. Dass die Verwaltung USA uns ausspioniert ist Tagesthema seit dem Besuch Obamas.
Es bewirkt, dass es Niemanden in all den Diskussions- und Talkrunden gibt, der keine Empörung zeigt. Alles schaut in eine Richtung.
Die News über NSA hier und Snowden und Greenwald da.
Ein einziges Format, Beckmann auf SAT 1, ein Interview mit Greenwald, dramatisch aufgeführt mit mehreren Pannen, Ton weg, Bild weg, Alles weg, einem scheinbar souveränen Kommentar von Beckmann
entweder war das die NSA (von Beckmann deutsch buchstabiert) oder der BND
reicht aus, um die Nachricht schlechthin am Folgemorgen zu sein.
Es bunkern noch weitere Spionageergebnisse in den Händen von Snowden und Greenwald. Eine Bombe kann platzen. Greenwald wird von Beckmann noch einmal nach einer Andeutung gefragt. Diese unveröffentlichten Daten sollen eine Art Lebensversicherung für Snowden und Greenwald sein. Denn die SA würde sich über deren Veröffentlichung nicht freuen. Laut Greenwald sei es Verantwortung gegenüber den Ausspionierten, diese Daten nicht preiszugeben. Aber würde ihm oder Snowden etwas zustoßen, so ist die Diskretion über diese Daten nicht gesichert.
Mal ehrlich: So richtig Klartext wird hier nicht gesprochen.
Erpressen Snowden und Greenwald die US Regierung mit den Daten?
Spielen die beiden mit ihrer Verantwortung gegenüber den Ausspionierten?
Oder, um was geht es Greenwald mit seiner Anspielung?
Frau Merkels Team hat diese News natürlich auch mitbekommen, direkt nach Lieschen Müller und stellt sich ihrer doppelten Verantwortung: Gegen Terror präventiv vorzugehen und unsere Privatsphäre zu schützen.
Dabei ist für sie das Internet doch noch neu, so für uns Alle.
Dabei sagte uns der Innenminister doch noch diese Woche (Blogbericht hier), wir sollten selbst für unsere Sicherheit sorgen.
Frau Merkel sagt uns nichts, absolut gar nichts, was wir nicht selbst wissen.
Das ist gewiss kein Grund ihr zu vertrauen und sie zu wählen.
Es herrscht kein Wahlkampf?
Das Thema Spionage ist die tragende Säule des Wahlkampfs 2013!
Copyright Gisela Laux
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