Jedes 2. Kind in Deutschland „Vertrag“ mit Armut – Wer hat’s zugelassen? – Wer hat’s gesehen und weggeschaut?!

Wer jetzt durch unsere Strassen geht, soll einen Gedanken im Sinn haben, wenn er ein Kind sieht:

Geht es ihm gut?

Heute am frühen Nachmittag hat es mich, obwohl ich ahnte, dass die Wahrheit, die hinter dieser Nach-richt (Schreibweise bewusst gewählt)nicht verhindert werden wird, wie der Schlag getroffen.

Jedes zweite Kind in Deutschland wird mindestens bis ins Jugendalter von Armut betroffen…bleiben!

Was der Nachsatz bedeutet, dass

Kinder mit Migrantenhintergrund Armut subjektiv besser verkraften würden

bleibt mir verschlossen. Das wird mir auch keiner erklären können.

Frau Merkel hat sich auch heute entschieden, dass es keine Steuererhöhung für Reiche geben soll.
Was für eine perfide Zeitnähe in zwei sich so ergänzenden Meldungen! Außerdem wurde die Entscheidung über Betreuungsgeld

bis auf Weieres
verschoben

Als ob man dafür nicht schon viel zu lange debattiert, die Leute im Stich gelassen und dabei Steuergelder verprasst hätte!

In den Jahren 2002-2005 schrieb ich der „Kulisse Deutschland – Teil 1“ mit dem ausführlichen Untertitel „Ein ehemaliger Sozialstaat kreiert Armut. Nun auch im eigenen Land, und saniert sich dadurch“

wurde ich als No-Name-Autorin, die ich heute noch bin durch die Tatsache, dass mein Buch „die Süddeutsche“ rezensierte zwar „geadelt“, aber auch darin getadelt, ich sei

ungerecht gegen unseren Sozialstaat

Als ich in den späten 80er Jahren in London einen völlig verwahrlosten Obdachlosen mir gegenüber in der S-Bahn sah, ahnte ich, dass wir in ganz Europa eine atemberaubende Armut erleben werden.

Diesen Thatcherismus werfe ich Frau Merkel, die nun auch schon in der zweiten Amtsperiode ist, heute vor.

Am 2. Teil der „Kulisse Deutschland“ schreibe ich noch. Es geht um die Fortsetzung der Jahre ab 2005.

Ich werde mir einen seriösen Verlag suchen. Ich kann dertzeitig höchstens aus Idealismus empfehlen, den ersten Teil zu kaufen. Denn ich erhalte keine Margen. Da dies rechtlich noch nicht abschliessend geklärt ist, kann und darf ich mich näher dazu äußern.

Was den Rezensenten betrifft, so war ich mit meiner Kritik höchstens der Zeit ein bißchen vorraus.

Hier – wie auch in anderen Punkten – hätte ich mich gerne geirrt.

Ihre,
Gisela Laux
Copyright 2012

Ergänzung: Ich habe heute mit der Abteilung „Kommunikation“ der „Regionalen Stiftung für Kinder in Not“ über deren Engagement sprechen wollen. Ich wurde nicht durchgestellt. Man sagte mir, dass die Information, dass jedes 2. Kind langfristig von Armut bedroht sei, nicht von dieser Stiftung käme, woher ich also die Information hätte.

Bitte berichten Sie über Ihre Erfahrungen. Am besten in der breiten Öffentlichkeit. Und, wenn Sie helfen können, mit Sachleistungen und anderen Hilfeleistungen, so agieren Sie bitte.

Ihre,
Gisela Laux
Copyright Gisela Laux 2012

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