Ich wähle die FDP aus Überzeugung!

Da Sie das gelesen haben, ist der Beweis erbracht, dass Sie ein grundneugieriger Mensch sind und eventuell, dass Sie ein großes Quantum Humor besitzen.

Sie kennen das ja:

Wer dies liest ist doof.

Toller Trick aus der Kindheit. Immer wieder ein Erfolgserlebnis.

So ähnlich kommen bei mir die politische Aussagen an.

Wie zum Beispiel Wowereits:

Ich bin schwul, und das ist auch gut so.

Ich kann den Satz rauf und runter lesen, davon wird er auch nicht logischer.

In einer Zeit, in der Homosexualität immer noch nicht als völlig normal angesehen wird (bitte jetzt keine Normal-Diskussionen. Danke.), hatte ich damals verstanden, dass der Bürgermeisterkanditat der Hauptstadt Berlin Klaus Wowereit sich „outen“ wollte, bevor Andere dies ausplaudern und einen Triumpf daraus stricken. Das war absolut nachvollziehbar.

Aber, warum man Homosexualität bewertet, wenn man doch eine Bewertung vermeiden will, verstehe ich nicht.

Solche Rhetorik könnte sich bei der FDP durchsetzen, die ja jetzt nur noch aus taktischen Erwägungen und allenfals schrulliger Sentimentalität, gewählt wird. Denn, machen wir uns doch nichts vor: Herr Genscher kommt doch auch nur noch als Besucher in dieses Dschungelcamp. Damit man mal sieht, da wal mal wer, der was leistete.

So könnte Rösler sich outen, indem er verkündet:

Ich hatte schon Sex, und das ist auch gut so.

Das käme gut.

Da er in seiner letzten Rede die Klimax entdeckt hat, könnte er auch wahlweise sagen:

Ich, Sie, wir alle hatten bereits Sex. In der FDP.

Und, das, das sage Ich, Ihnen, Ihnen und ja! Ihnen da draußen, war, meine…verehrten Leser und Leserinnen…hier und heute…und das ohne jeden Zweifel…

eine Satire. So hier und da.

Von wem, na von der
laux!

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