EM 2008 – Polenhass ist fehl am Platz!

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Wer Fußball in einem Ballungsgebiet nicht sieht, der hört ihn. Zumindest, wenn in einem Spiel der Marken WM oder EM ein Tor der heimischen Mannschaft geschossen wurde. So geschehen gestern. Deutschland „schlägt“ Polen mit 2:0.

Von einer objektiven Fußballenthusiastin habe ich mir sagen lassen, dass die polnische Mannschaft in der zweiten Halbzeit besser gespielt habe, offensiver. Über ein klar
es Ergebnis kann man nicht streiten, über Ästhetik sehr wohl.

– „Toor“. Es ist 21:11h. Gerade fiel ein Tor. Die Balkontüre steht offen. Deutschland spielt heute nicht. Aber Italien. Der nächste „Italiener“, also das nächste italienische Lokal ist schräg gegenüber. Alles Paletti. Man freut sich. Auf Italienisch heißt „Tor“ aber „Gola“. Ich schalte den Fernseher dennoch nicht an. –

Wir waren gerade beim Streiten:

Unstrittig ist, dass Hooligans so überflüssig sind wie ein Pickel im Decoltée, wenn du ein Superdate hast.

Und es ist genauso fies, wenn eine polnische Boulevardzeitung mit den abgeschlagenen Köpfen unseres Trainers und eines Spielers titelt, wie es fies ist, wenn Hooligans zu 150 Mann nach Österreich „einmarschieren“, um polnische Fans mit Naziparolen zu provozieren.

Diese Dummheit ist grenzenlos. Mein Gott: Lukas Podolski, der Torschütze beider Tore des ersten Spiels der EM von heuer ist in Gliwice in Polen geboren. Miroslav Kloses Geburtsort liegt ebenfalls in Polen: Oppeln.

Man kann Menschen eines Landes nicht blindlinks verachten, genauso wenig, wie man die Menschen des „eigenen“ Landes nicht bedingungslos schön reden kann.

Aber eines ist mal klar: Nazisprüche sind etwas für die Tonne und bereiten nur Quadratdeppen Wonne!

Das sagt wer? Na,

die laux

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