Ein wohlhabender Lebemann hinterließ mit seiner Kunst schöne Lebensmomente für … solange es Menschen gibt

Euro mit MozartQuelle: http://www.ecb.europa.eu/euro/coins/html/at.de.html

Wollen wir es einem Menschen gönnen, dass er sich den Ausschweifungen seiner Zeit hingab? Dass er sich stets mit der besten Kleidung ausstattete? Dass er sich mit Billiard vergnügte? Dass er fast mehr als ein Drittel seines letzendlich kurzen Lebens reiste, auch zu Krönungen? Dass er sich von viel Personal bedienen ließ?

Ich habe nicht gelesen, welche Lebenseinstellung er hatte. Sozial im heutigen Sinne war er nicht.

Es ist nicht leicht, ihn einzuschätzen. Auf den ersten Blick lässt sich finden, dass er früh gestorben ist, im Alter von nur 35 Jahren, und dass die Todesursache disktutiert wurde, ebenso seine ausgeprägte Agilität.

Er hat eine enge Beziehung zu seinem Vater gehabt, was einige seiner Briefe zeigen. Wohl hatte der Vater auch Interesse an seinem Leben.

Bei aller materiellen Ausstattung über die er, Wolfgang Amadeus Mozart – im ganzen lautete sein Name Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart  – hat er auch gewusst mit seinem ungeheuren Talent umzugehen und davon zu leben, gleichwohl man ihm auch umstrittener Weise nachsagt, er sei veramt gestorben. Ja, es gab wohl diverse Gerüchte um einen Mann, der allem Anschein nach sehr gerne gelebt hat.

Und so gab es auch damals Neider. Was Mozart so stark Angst machte, dass er befürchtete, einem Giftmord anheim zu fallen.

Was er für alle Zeiten, solange es uns Menschen gibt, geschaffen hat, war in der Umsetzung gestern in Bonn zu hören…und zu sehen.

Wenn man in seinem ganzen Leben noch keine Oper besucht hat, scheint mir die Zauberflöte ein geeigneter Einstieg zu sein, zugleich aber auch ein Erlebnis, dass man niemals so ganz vergessen wird.

Ein Märchen mit Elementen aus der Mythologie und Geschichte, durchaus nicht ohne zeitlosen Humor mit einem Happy End.

Wer ein empfängliches Ohr für feine und starke Klänge hat, der wird bei der Darbietung der Königin der Nacht beeindruckt sein. Nachhaltig.

Wer kein Freund von Chören ist, der mag seine Neigung gestern in der Oper geändert haben.

Auch Bonn ist eine Reise Wert, mit einem Besuch in der Oper.

http://www.theater-bonn.de/oper/programm/spielzeit-1516/

Das sagt wer, na

die laux!