Deutsche Fußballmannschaft hat gestern 0:2 gegen die Französische verloren – Da beißt jede Analytik keinen Faden ab

6:59h.

In den deutschen TV Sendern wird der eigenen Fußballmannschaft die Stange gehalten.

Einzig in dem Interview-Ausschnit von Mesut Ösil sind klare Worte der Einsicht zu hören gewesen.

Sebastian Schweinsteiger, dessen Handspiel die Ursache für das 1:0 der französischen Mannschaft durch einen Elfmeter war, nuschelt ein kurzes Eingeständnis the day after, seine Hand hätte da nicht zu suchen gehabt. Aber vielmehr empfindet er den realen Sieg der Gegnermannschaft als unfair. Das ist angesichts seiner Serie von Fouls gestern nicht nachvollziehbar. Einsicht wäre verständlich gewesen, dass er als Kapitän seiner Mannschaft mit seiner übertriebenen Offensivität das Spiel verhauen hat.

Gestern teilten sich den Rasen zwei Mannschaften, deren Mitglieder im Tunnel vor der Spielarena Mimikzeichen von Sorgen zeigten, und dann sehr entschlossen zum Sieg das Spiel eröffneten, so dass schon in der zweiten Minute die Emotionen in den Rängen des Publikum hochkochten.

Was macht Menschen so ängstlich und dann so verbissen, schließlich uneinsichtig?

Man-muss-siegen.

Rein spielerisch betrachtet stimmt der Apell. Und ein Unentschieden kann es schon im Viertelfinale nicht geben.

Aber mit Deutschand und Frankreich haben wir zwei Länder mit einem sehr angestiegenen Level an Nationalstolz. Dieser mag bei den Spielern psychologisch zu dem Druck geführt haben, und dann auf Seiten der deutschen Mannschaft zu der Entscheidung, Schwächen höchstens nebenbei, auf jeden Fall ungerne einzugestehen.

Mit einem wesentlich leichteren Gebäck an Identifizierung mit dem eigenen Land hätte das gestrige Spiel eine andere Gangart gehabt.

Es ist kein Grund zur Freude. Eher zur Besinnung.

Und das Mentale, das spielt doch schon immer eine große Rolle beim Fußball.

Ich wünschte mir, dass mal nicht nur eine Mannschaft beim Fußball siegt, sondern Lebensfreude und Gemeinschaft.

Das sagt wer?

Na,

die laux!