Charlotte la Roche: kontraproduktiv im Bezug auf Aids Prävention!

Zum x-ten Mal erschien Dauergast Charlotte la Roche bei Stefan Raab. Nun mit der Vermarktung ihres zweiten Buches.

Sie liest eine Oralsexszene vor, in der ihre Protagonistin ihren Mann befriedigt, dessen Penis Rückstände von Urin hat. Das würde sie noch mehr erregen, lässt sie diese Frau erzählen.

Die Kamera wird auf einzelne Personen ins Publikum gerichtet. Wir befinden uns in einer Livesendung, die mit der Einblendung „Dauerfernsehsendung“ kokettiert. Die Männer, die mit der Kmaera eingefangen werden, kämpfen sichtlich mit Ekel.

La Roche, die im kurzen Kleid die Beinstellung wechselt, konstatiert, dass Menschen, die ihr Buch nicht mögen, keinen Sex hätten.

Sex als gesellschaftlicher Druck kann kein freier Sex sein. Sex ohne Freiheit ist alles andere als Genuß. Zum Geschlechtsverkehr, egal ob hetero- oder homosexuell gehören Respekt und Prävention.

In la Roches Buch „Schoßgebete“ outet sich die Romanfigur als Sexsklavin ihres Mannes, die ihre Mutter, die sie im Geiste der Emanzipation erzogen hat, verachtet.

Sie genießt die Unterdrückung. Was unterscheidet das Hochhalten von Ekelsex und Unterwerfung von dem biederen Frauenbild einer Eva Hermann?

Wer nur dann Sex auslebt, wenn er oder sie es will, ist nicht zu verachten, sondern ohne Einschränkung zu respektieren. Sex darf nicht schaden. Er soll inspieren und eine Bindung verstärken, Lebenskraft verleihen. Man darf einem anderen mit Sex nicht schaden, aber auch nicht sich selbst.

Frau la Roche: Sex um jeden Preis ist out!

Ebenso wie propagandistische Literatur. Verkaufszahlen hin oder her. Menschenmassen haben schon zu oft den falschen Instinkt gezeigt.

Gisela B. Laux
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