Bundesrepublik Deutschland: Von der Pubertät zu den Wechseljahren?

Ich überlege noch nach einer Überschrift.
Ich überlege überhaupt.

Was kann man noch über eine Bundesregierung schreiben, über die man morgens über das Handelsblatt Morning Briefing, Folgendes erfährt:?

verkehrte Welt in Berlin: Die SPD-Ministerien geben rund 54,3 Prozent aller Gelder des Bundeshaushalts 2014 aus, dabei hat ihre Partei bei der Wahl nur 25,7 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Rechnung – wer dirigiert welche Budgets – finden Sie in unserer Zeitung. Die Erklärung dazu liefert das TV-Programm: Angela Merkel wird – mit den teuer gekauften Stimmen der SPD – um 9 Uhr zur Kanzlerin gewählt. So funktioniert sie, die politische Marktwirtschaft

Ich habe eine Bloggerpause, da ich reizüberflutet bin. Wo liegt der Spielraum für eine kabarettistische Überhöhung der politischen Realität?

Meine professionellen Kollegen Priol und Nuhr haben es schwer: Sie können keinen mehr draufsetzen. Sie können wiedergeben, mit dokumentarischem Material, über MAZ, Podcast und whatever.

Während die Zahl der Erwerbslosen steigt, steigt eine Ministerin für Arbeit, die Frauen zum Apell an den Herd und die Vollzeitstelle (wo gibt’s die bitte ohne „Vitamin B“ noch geschickt hat, während ihre 7 Kinder nicht von Schneewittchen hinter den Bergen, sondern von Personal (inter- und extrafamiliär) betreut wurden) geschickt hat, um und leitet eine Armee. Stilllll gestanden! Augen geradeeeeaus!

Ich habe immer noch nicht kognitiv erfasst, dass Frau Merkel Bundeskanzlerin ist, dabei beginnt heute offiziell ihre 3. Legislaturperiode. Kann die Frau nicht endlich in die politischen Wechseljahre kommen?

Und schön wäre, wenn unsere Demokratie mal aus der Pubertät käme.

Jetzt hab‘ ich’s.

Das sagt wer?
Na,
die laux!

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