Aufstehen gegen Gewalt – „Die Sonne“

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Foto: Gisela B. Laux, Herbst 2005, Wald, Nähe Lintorf

Die Sonne

Die Sonne scheint
auch für mich
da zu sein.

Heute leuchtet sie besonders stark,
doch es ist kalt, und ich friere.

Sie hat nicht mehr die Bedeutung
für mich,
die sie mal hatte.
Früher drängte es mich nach draußen
zum Tageslicht
der Sonne.

Und heute,
heute verstecke ich mich.

Sonne, du bist das ehrliche Licht.
Du hast vor Allem und Allen existiert.

Du zeigst, was man nicht verbergen kann,
bist wahr, so grell,
dass so Mancher die Augen zukneift,
du blendest,
du bist kein Blender.

Der Mensch versucht, dich künstlich herzustellen,
dein Klon als Segen,
sehen, um arbeiten zu können, trotz der Dunkelheit,
dein Klon ist der Harlekin des Bösen,
der Mensch wurde zum Instrument.

Klon, du Sklave des Bösen,
fühlst dich stark
und bist nur
Mittel zum Zweck,
der Mensch dem Menschen Mittel zum Zweck.

Sonne, du scheinst weiter,
nein, du bist!
Du leuchtest uns, schöner und mannigfaltiger
als es jede deiner Fälschungen vermag.

Du gehst auf,
bist schön,
selbst im Untergang.

Copyright Gisela B. Laux, geschrieben im Jahr 2005.

Nachtrag: Aus vermeintlicher Überforderung Gewalt zuzulassen, Menschen zur Gewalt zu instrumentalisieren und den Betroffenen im Stich zu lassen, ihn gar dann vorzuführen ist: Gewalt!
Gisela B. Laux

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