Ich habe eben 5 Minuten Stefan Raab gesehen. Und er kann sich einfach nicht beruhigen. Er muss sich immer noch über Marcel Reich Ranicki aufregen, der den Medienpreis ablehnte. Welcher war das noch mal? Ach egal.
Nicht nur, dass dieser -äh-äh- „Intellektuelle oder Intelligente“ (Raab unterbricht sich andauernd mit seinen Äh-ähs) Kritik, besonders über Privatsender und ganz besonders über die zweifellos mindere Qualität des Abends der Preisverleihung äußerte, jetzt regt sich Stefan Raab auch über Elke Heidenreich auf, die das Rückgrat besaß, ihren Arbeitgeber, das ZDF in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zu kritisieren und sich anerkennend über Reich Ranicki’s „Mut“ äußerte. Das ZDF kündigte ihr fristlos. Offenbar sind auch die Macher dieses Senders nicht besonders kritikfähig.
Raabs Kakophonie kennt nun endgültig keine Grenzen mehr: was denn die Heidenreich hätte, schließlich habe sie doch in den 70ern in der Rolle der Else Stratmann den
„Hartz IV – Humor“
erfunden.
Was bitte soll das sein?
Raab wollte darüber abstimmen, wer aus der männlichen Fußballnationalmannschaft fliegen sollte, die ja im Sommer „homoerotische Neigungen“ gezeigt habe – ist Stefan homophob? O weia! – da streikte sein Publikum, die Arme für oder gegen Löw zu erheben.
Sollte Raab fliegen (miese Quoten hat er schon), weine ich ihm keine Träne nach. Das einzig Gute, was seine Sendungen hervorgebracht haben, waren die Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann und Max Mutzke.
Gisela B. Laux
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