Deutsche Regierung negiert UNO Kritik

Es war höchste Zeit, dass die Welt einmal auf die Armut von Deutschland mit kritischem Blick schaut.

Dies ist nun geschehen. Ausgerechnet die UNO hat nun moniert, wie unsozial Deutschland ist. Diskriminierung von Zuwanderern, Kinderarmut und Hartz IV:

Jedes vierte Kind geht ohne Frühstück in die Schule, Hartz IV reicht nicht zum Leben, Behinderte finden keine Jobs, und alte Menschen vegetieren unter unmenschlichen Bedingungen in Pflegeheimen – ein Bild des Schreckens zeichnet der Bericht des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von der sozialen Lage in Deutschland

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article13472078/UN-Bericht-mangelt-es-an-serioesen-Grundlagen.html

DEr Präsident des Sozialverbandes Deutschland e.V. Adolf Bauer sprach von einem

Alarmruf der Völkergemeinschaft zur rechten Zeit

, denn die brummende Wirtschaft verdecke die stetig wachsende soziale Kluft. Es sei

beschämend, dass sich die Bundesregierung aufgrund ihrer verfehlten Sozialpolitik nun vor der Weltöffentlichkeit von den Vereinten Nationen am Ring durch die Manege ziehen lassen muss.

In Deutschland werden ausschließlich die Bezieher von Arbeitslosengeld I bei der Statistik berechnet. Da aber immer mehr Menschen länger als ein Jahr vergeblich nach Arbeitsplätzen suchen, geraten sie in die sogenannte „Hartz IV“-Situation, was deren Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt fast unmöglich macht.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit der Beschreibung Ihrer Tätigkeit in Ihrer aktuellen Stelle

formuliert es ein Arbeitgeber, um elegant darauf hinzuweisen, dass sich Arbeitslose nicht bewerben sollen.

Die Bezieher von Hartz IV, also der Sozialhilfe, bzw. dem Arbeitslosengeld II werden ebenso wenig gezählt, wie Menschen, die in mehr oder weniger sinnhafte „Fortbildungen“ oder „Umschulungen“ regelrecht gezwungen werden oder arbeitsunfähig Erkrankte.

Die Bundesregierung indes propagiert den Konjunkturaufschwung. Angeblich händeringend werden Lehrlinge und Fachkräfte gesucht. An den Arbeitslosen selbst soll es daher liegen, dass sie diesen Status haben, und werden stigmatisiert.

Bei einem weiteren Stellenangebot, dem für die Position eines „Fallmanagers“, also eines Mitarbeiters des Jobcenters, ehemals Arbeitsgemeinschaft „Arge“, wird als Profil angegeben, dass

er mit den Kunden Lösungen zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit erarbeiten soll.

Diese „Lösungen“ sind meist diese fragwürdigen Umschulungen, die letzten Endes weder effektiv weiter qualifizieren und daher auch nicht zu einer Arbeitsstelle führen oder zu 1 EURO Jobs. Hier muss der Kunde eine „Eingliederungsvereinbarung“ unterschreiben. Nicht selten ad hoc, ohne diese Vereinbarung Jemandem zur Überprüfung vorzulegen. Wird diese nicht unterschrieben, werden die Sozialleistungen nicht ausgezahlt. Diese Vereinbarung sind meist absurd. Da muss sich der Kunde verpflichten pro Woche eine bestimmte Mindestanzahl von Bewerbungen zu versenden. Dies muss er akribisch dokumentieren. Bekommt er nicht einmal eine Absage, geht das wieder zu seinen Lasten, da man erst mal davon ausgeht, dass er sich doch nicht beworben hat, was wieder zu Sperrung führt. Im Gegenzug verspricht der Fallmanager, dass der Kunde den PC des Jobcenters benutzen darf. Es kommt sogar vor, dass auf diese Weise das Arbeitsamt verfährt!

Solche Maßnahmen sind von Seiten der Regierung gewollt. Und führen zur Verlängerung der Arbeitslosigkeit und machen schlussendlich krank.

Offenbar hat die UNO sorgfältig recherchiert.

Gisela B. Laux

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