Zeitdokument: Am laufenden Band – Als Lehreranwärter Arbeitslosengeldanwärter in den 70er Jahren

Während heutzutage ein starker Bedarf an Lehrern, ob festangestellt oder in Vertretung, herrscht, wussten die Absolventinnen und Absolventen des 2. Staatsexamens Mitte der 70er Jahre*, dass sie kaum Aussicht auf eine Stelle haben.

Das brachte in der 28. Folge von „Am laufenden Band“ die Kandidatin Barbara, von Rudi Karell „Babsi“ genannt, auf den Punkt, als sie gefragt wurde, was sie beruflich macht.

Sie sei Arbeitslosengeldanwärterin, suche nach einer Anstellung als Lehrerin und habe bereits sehr gute Erfahrungen in ihrer Ausbildung mit den Kindern gesammelt.

Eine junge, humorvolle Frau, die in der Sendung beschreibt, auf welche originelle Art und Weise sie sich damals beworben hat.

Ein schneller Schnappschuss von der Mattscheibe:

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Wie sich die Nachfrage in den Berufen ändert. Während heutzutage Ingenieure händeringend gesucht sind (was ich ihnen gönne), suchen Journalisten, Redakteure, Werbetexter etc. händeringend nach einer Festanstellung.

Geburtenstarke Jahrgänge (1960 plus) erhalten schon aus „Altersgründen“ die bereits in einem früheren Blog zitierten wäschekörbeweisen Absagen. Hochqualifiziert und hochmotiviert und noch weit entfernt von der Rente, die sie/wir nicht mehr erhalten.

Und da heißt es

Wer Arbeit will, bekommt auch Arbeit.
Wer arbeitslos ist, ist arbeitsscheu.

Dass diese altvorderen Ansichten wieder en vogue sind, ist auch den Reden von von der Leyen & Co zu verdanken. Ebenso der Queen of Neujahrsrede-wir-müssen-alle-den-Gürtel-enger-schnallen-Germany, Angel Merkel.

Wie dumm ist das denn?!

Das fragt wer?
Na, die laux

und
Gisela Laux
Coach für Vertretungslehrer- und lehrerinnen, CEO’s und Berufseinsteiger.
laux-coaching.de
Siehe Newsletter:
http://www.lehrcare.de/img/newsletter/Newsletter%20Nr.%2047%20Juli%202014%20%28PDF%20KB%29.pdf

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Gisela Laux 2014

*übrigens auch Anfang der 90er Jahre, das verläuft zyklisch

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