Unfassbare Bestialität: Mord an Säuglingen

Egal wo, egal wer, egal, warum Jemand das tut: Ich kann, will und werde den Mord an Säuglingen nicht begreifen.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum diese Bilder gezeigt werden. Und dies in einer so kurzen Zeitabfolge, dass ich mich dem in den Nachrichten nicht schützend entziehen konnte. Niemals kann ich dies vergessen. Sicher auch nicht „verarbeiten“.

Das Handelsblatt irrt, wenn es in seinem Mailing schreibt:

Der Chemiewaffen-Einsatz in Syrien hat Hunderte von Kindern getötet. Gleichgültigkeit ist unmöglich. Unter dem Google-Suchbegriff …* finden Sie jene Aufnahmen, die mitverantwortlich dafür sind, dass US-Präsident Barack Obama die „rote Linie“ überschritten sieht. In der heutigen Ausgabe unserer Zeitung dokumentieren wir nur jene Bilder, deren Abdruck uns aus Gründen der Humanität verantwortbar scheint.

„Verantwortbar“ ist da gar nichts mehr.

Wir leben in einer Epoche, die neue Maßstäbe für das gesetzt hat, wozu Menschen in der Lage sind. Und keine Grausamkeit realitiviert die andere. Resigniert stehe ich vor der Erkenntnis, dass Menschen sich nicht weiterentwickeln durch Informationen. Eine Grausamkeit löst die andere ab und überbietet sie an Brutalität.

Copyright Gisela Laux 2013
* Suchbegriff wird hier nicht genannt.

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