Schicksalswelle – Warum selbsterfüllende Prophezeiungen Folgen zeigen

Abgesehen davon, dass der DAX nicht den gewünschten Stand hat, und dass die großen Unternehmen florieren und aggressiv Werbungen schalten und andernorts „einsparen“ (Personalkosten, etc.) haben wir kollektiv das diffuse Gefühl, wenn wir regelmäßig Nachrichten schauen und hören, dass wir zunehmend die Kontrolle über unser Leben verlieren.

Abgesehen davon, dass wir ein Recht auf Information haben, haben wir keinen Einfluß auf die Objektivität der Informationen.

Wie es jüngst betreffend die Sylvesternacht 2015/16 der Fall ist.

Seit dem 4.1.2016 wird in kürzesten Taktungen darüber berichtet. Die Opfer haben sich teilweise, ob per Anzeige oder in den Medien gezeigt.

Die Täter wurden trotz mehrfacher Notrufe nicht auf frischer Tat ertappt, und es ist, so heißt es, auch noch keiner sanktioniert worden.

Dass das in einem funktionierenden, demokratischen Rechtssystem nicht sein kann und darf, darüber herrscht Einigkeit.

Über die Frauen, die in dieser Nacht direkte Opfer wurden, wird nicht nachgedacht, wird nicht gehandelt.

Über die Täter wird spekuliert. Videoaufnahmen, in denen man keine Straftaten sehen kann, die zudem verfremdet werden, werden mit spekulativen Texten unterlegt. Aus diesen Spekulationen werden Vermutungen. Und die Wahrheit hat scheinbar die Türe geöffnet.

Es ist – bei objektiver Beoachtung – angesagt, kritisch zu hinterfragen, welcher Sender wen, was, wann und vor Allem weshalb Etwas sagen lässt über diese Nacht.

Einzig die Täter äußern sich nicht. Und deren Aussage ist schlussendlich entscheidend. Vor einer Verhaftung und einer Vorladung werden wir diese Aussagen nicht bekommen.

Wichtig sind die glaubwürdigsten Zeugen: die Opfer, deren Begleiter und Beobachter der Straftaten.

So ist es in unserem Rechtssystem, und so sollen wir es auch in diesem Falle halten.

Der 11. September in New York hat für weltweit kollektives Entsetzen gesorgt. Man feiert nach dem Entsetzen trotz der Angst, dass Alles weitergeht, wie zuvor, nach dem Motto, „wir lassen uns nicht unterkriegen“.

Parallel kursieren Gerüchte und Spekulationen. Die sind nach der Tat, die Neuzünder. Ganz im Sinne der Täter.

Wir sollten uns stets bewusst sein, wie manipulierbar wir sind. Um aus diesem Bewusstsein zu selbsständigem Denken und Schlußfolgern fähig zu sein.

Ja, wir sollen unser Leben nach unserem eigenen Plan leben. Und dau gehört unsere Souveränität, die wir bewahren sollten. Und das liegt an uns. Da sind wir Herr der Lage. Und nicht ohnmächtig.

Denn, lassen wir uns durch Informationen steuern, uns in Emotionen manövrieren, sind wir am Ende des Tages keine Individuen mehr, sondern Instrumente.

Wir Menschen. Egal, welcher Herkunft.

Das sagt wer, na

die laux!©