Mut versus Skrupellosigkeit

In den letzten zwanzig Jahren häufen sich schlechte Inlandsmeldungen. Seien es neue „Skandale“ von Managern aus Großunternehmen oder Gewalttaten, die politisch motiviert sind.

Schauen wir uns das genauer an, und lassen internationale Nachrichten heute beiseite, obwohl die Betrachtung derer nicht minder wert ist, dass man sie genau betrachtet und Schlüsse daraus zieht.

Ich habe heute einen Beitrag auf Eins Festival über den VW Konzern gesehen. Menschen, die einigermaßem regelmäßig intensiv und wach Nachrichten aufnehmen wissen um den letzten Eklat, von dem sich VW hauptsächlich seitens seines Images nicht erholt hat.

Wenige, aber die Mächtigsten, nämlich die Manager des Unternehmens haben vorsätzlich Fahrzeuge konstruieren lassen, um den Endverbraucher grob zu täuschen. Das blieb einige Zeit unbemerkt. Auf dem Höhepunkt der Eskalation, als wiederum andere Lobbyisten in den USA den vorsätzlichen Betrug merkten und anprangerten, versuchten de VW Manager in deren Verzweifelung – eine klassische „Way-of-no-return-Situation“ an der Lüge festzuhalten. Längst hatten ausgefuchste IT Spezialisten, warum der Apfel trotz bestem Anschein von innen faul war. Eine Software, die erkannte, dass Wagen untersucht wurden und daher keine Fehler zeigten. Wagen, die nicht gelenkt wurden.

Kreativität im Betrug an den Tag zu legen und Empörtheit zu propagieren…Was kann denn bitte dreister sein?! Wie kann man das Ausmaß an Betrug noch mehr vergrößern?! Dass das nicht möglich ist, erkannten Winterkorn und Co. Kamen, saten „sorry“ und gingen.

Am Ende des Tages zahlt sich Skrupellosigkeit nicht aus. Was werden die VW’ler nun Geld in ein neues Image pumpen müssen. Gier ist Sand im Getriebe. Und Gier ist nur eine Form der Skrupellosigkeit.

Je mehr Gier zu BEtrug führt, desto näher kommt man der Entdeckung seiner Schandtaten. „Frech kommt weiter“ war noch nie der richtige, der nachhaltige Weg.

Was am Ende trägt ist Mut.

Woraus wird Mut gemacht? Mut bedarf kaum der Kreativität, er hat mit Beherztheit zu tun. Mit Herz. Mit Spontaneität. Und die erwächst aus der konträren Einstellung von Gier.

Mut fragt nicht nach Rendite. Nicht nach dem eigenen Vorteil. Mut resultiert aus dem, was sich bewährt hat und sich als solches eingeprägt hat. Und vor Allem: Was den Benachteiligten schützt und verteidigt.

Mut ist, was am Ende Spuren der Konstruktivität hinterlässt.

Mit Mut werden wir uns als die Spezies gerecht, die nicht nur aus Instinkt besteht, sondern auch aus Verstand.

Das konstatiert wer?

Na,

die laux!