Im Nachhinein glich die gestrige Veranstaltung im Bundestag einer Opera Buffa.
Beinahe einem
Intermezzo, das der Opera buffa nahe steht*1,
eine mehr oder minder
belustigende Einlage zwischen den Akten der ernsten Oper, die bei Hof *2
Hier: Im Bundestag aufgeführt wurde. Schon früher gab es im echten Theater
öfters Tendenzen, komische und ernste Handlungen zu vermischen*3
.
Nur – im Gegensatz zur gestrigen „Bundestagsanhörung“ – wer kann schon Objektivität dort hinein bringen, in eine Veranstaltung, in der Standpunkte zur Schau getragen wurden, als sei der Bundestag ein Ort der Eitelkeiten? –
bemühten sich Librettisten wie Apostolo Zeno und Pietro Metastasio um eine klare Trennung zwischen Tragödie und Komödie.*4
Gestern, das war eine rasche Abfolge von Libretti. Bitte, hier haben Sie einige, freie Zitate, ganz ohne Fußnoten, aber – immanent – lauter Achillesfersen einer parlamentarischen Objektivität:
Hier geht es nicht nur um Fußnoten
Sie wollten doch immer den Abbau der Bundeswehr, den hat er vollzogen
Als junger Vater war ich überfordert
Herr Dr. Guttenberg, Frau Dr. Merkel
Hier geht es um die Ehre der Wissenschaft
Man Kann Herr zu Guttenberg nicht mit Berlusconi vergleichen
Und ich sage Ihnen auch, warum ||3
Die Bayreuther Universität hat sich nicht inszeniert. Sie hat aufgrund objektiver Tatsachen, ohne Tamtam, schlicht und einfach…entschieden!
Was ist – außer Spesen – gestern im Bundestag, eigentlich gewesen?
Das fragt wer?
Na,
die laux!
Copyright Gisela B. Laux 2011
*1,2,3,4: Aus: Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Opera_buffa
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