Bayerische Politikertradition hat jetzt auch im Vatikan Einzug gehalten

Obwohl, am 28. Februar zieht Einer aus.

Es wird millionenfach heute vorgekommen sein, auf der ganzen Welt, die Fassungslosigkeit, dieses

„Komm‘ erzähl keinen Quatsch!“

als man hörte, der Papst sei zurückgetreten.
Ein Papst, der geht doch erst, wenn er ganz geht. Der geht doch nicht von selbst.

Und, wohin geht er dann?

Steht der, rechts und links mit einem Koffer vor dem Vatikan, wirft einen letzten Blick zurück, lässt die Koffer fallen, springt wie in der ARAL Reklame mit bei den beiden vor Freude zur Seite und jauchzt?

I’m walking, yes indeed, I’m walking…

In der CSU, in Bayern dementsprechend quasi naturgemäß sind sie reihenweise vom Amt abgesprungen. Das ist seit den späten 80ern Tradition.

Und da wird einer Papst, kommt aus Bayern…und geht. Freiwillig! Ja, Wahnsinn.

Gut, ihm ist mit 85 Jahren eingefallen, dass er nicht mehr der Jüngste ist, das war er bei Amtaufnahme mit 78 allerdings auch schon nicht mehr.

Aber, mit einem Potential von Einsicht, wenn auch spät, müsste man sich doch als zukünftiger Ex-Papst etwas für die Zukunft einfallen lassen.

Mal was Anderes, mir ist da heute etwas eingefallen. Der Papst ist doch ofiziell

der Vertreter Gottes auf Erden.

Gott kommt nicht, und der Vertreter Gottes auf Erden schmeißt sein Amt hin.

Ein gottloses Dasein, in dem wir uns gerade befinden.

Aber ein neuer Vertreter Gottes auf Erden…den wirds wohl geben.

Hey Leute, ich glaub‘ schon nicht an den Weihnachtsmann, den Nikolaus, das Christkind und den Osterhasen…

Auf Lateinisch soll er gegangen sein.

Exeo nunc.

Was so viel heißt, wie

Ich geh‘ jetzt.

erinnert mich an

Ich bin dann mal weg

von Hape Kerkeling.

Loriots-Fans werden verstehen, was meine Vision meint:

Wohin geht jetzt der bayerische Papst? Er geht nach Berlin und gründet mit Hape Kerkeling einen Buchladen.

Und die Bayern. Was machen die? Weiter, wie immer. Vor, zurück, vor, zurück…

Jetzt wird die Sache rund.

Das sagt wer? Na,
die laux!

Copyright Gisela Laux 2013

P.S. Sehr papstlastig ist das „Aktuelle“ auf der Website der CSU nicht. Die denkt an den Aschermittwoch.
Dafür ist Mama Merkel heute ganz in schwarz vor die Presse getreten. Mensch, Mädel, der Mann lebt doch noch.

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